und in eigener Sache
Mit Elan griffen wir im Frühjahr 1996, kurz nach Luthers Todestag am 18. Februar, die in der Gemeindeversammlung geborene Idee auf:
Die Evangelische Kantorei begeisterte sich für diesen Plan; ein längst fälliger Ausflug könnte mit dieser Reise verbunden werden. So wurden wir konkret: Bestellten Bus und Betten. 40 Teilnehmer erhofften wir Optimisten nach Umfragen bei anderen euphorischen Interessenten. Wir konnten tatsächlich 38 Anmeldungen verzeichnen, doch dann waren wir nur 26. Immerhin. Wir haben uns mit Ihnen auf diese gemeinsame Reise gefreut, deren Planung und Durchführung nicht perfekt sein konnte und wollte. Die Pannen haben sich ja glücklicherweise in Grenzen gehalten. Wir waren keine Profis, sondern wir wollten uns mit Ihnen auf Luthers Spuren bewegen: Bereits Bekanntes wiedersehen, Neues entdecken, uns dem Menschen und dem Reformator erneut und anders nähern, seine Wohn- und Wirkungsstätten betreten und erleben, anders als wir es aus Büchern oder im Gottesdienst erleben können.
Bei so vielem Nachdenken über Luther möchten wir Goethe zitieren, da man ja in Weimar nicht ganz an ihm vorbeikommt:
Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite.
Das ist das Angenehme auf Reisen, daß auch das Gewöhnliche durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers gewinnt.
Georg Fischer & Regina Pruner
Letzte Änderung: 17.12.1996
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<punctum@punctum.com>, Dr. Georg Fischer.