Evangelische Kirchengemeinde Kenzingen

Konfirmation

24./25.05.2003, St. Laurentius/Evang. Kirche

alte Sanduhr Dieser Gottesdienst wird mit gestaltet von den Kirchengemeinderäten:
Frau Koch, Herrn Dr. Beller und Herrn Dr. Schäfer,

den Mitarbeiterinnen in Konfirmandenunterricht:
Frau Kreher, Frau Scheu und Frau Rudolph,

den Konfirmandeneltern:
Frau Wehrle, Frau Grunert, Frau Seitz, Herrn Dr. Beller und Herrn Stein,

den Konfirmandinnen und Konfirmanden:
Victoria und Hannah,

dem Posaunenchor, der Kantorei, TonArt und Frau J. Marten-Büsing, Orgel und Herrn Pfr. H.-H. Schneider.

In der Sakristei werden alle Uhren der Konfirmandinnen und Konfirmanden eingesammelt und mit einem Namensschild versehen, auf dem auch der Konfirmationsspruch angebracht ist. Am Ende des Abendmahles werden die Uhren wieder ausgeteilt.

Präludium (Posaunenchor):
Mit dem Einzug in die Kirche

Lied: 334 Danke 1-6

Pfr.: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
Gem.: Amen

Pfr.: Der Herr sei mit euch
Gem.: und mit deinem Geist

Pfr.: Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, Familien, Paten und Freunde, liebe Gäste, liebe Gemeinde! Wir feiern heute den Tag Eurer Konfirmation, das ist ein Festtag für Euch, für Sie und für uns alle hier in unserer Gemeinde zu dem ich Euch und Sie alle sehr herzlich begrüße und willkommen heiße. Ihr habt die Zeit Eures Konfirmandenunterrichtes hinter Euch. Was wird nun bleiben, was über Euren Konfirmandenunterricht und diesen Gottesdienst hinausreicht?

Als Konfirmationsspruch habt Ihr Euch auf einem langen Weg das Psalmwort herausgesucht und gewünscht: "Meine Zeit steht in deinen Händen" aus dem 31. Psalm. Was wird die Zeit Euch bringen? Ganz bewusst haben wir Euch eben in der Sakristei Eure Uhren abgenommen, haben wir Euch damit auch Eure Zeit genommen oder vielleicht gerade umgekehrt, Euch mit dieser uhrenlosen Zeit, Zeit für diesen Gottesdienst geschenkt? Nach dem Abendmahl, das wir dann nachher zusammen feiern wollen, werdet Ihr Eure Uhren zurück erhalten, als ein Symbol für das Geschenk der Zeit, Eurer Zeit.

So wünsche ich Euch heute einen wunderschönen Festtag in Euren Familien, dann aber ein glückendes Leben, eine hoffnungsvolle Zukunft und das Gefühl für die Bedeutung der Zeit aus Gottes Hand. Ihm danken wir für Euch, für diesen Tag. Lassen wir alle uns ganz neu daran erinnern, dass unsere Lebenszeit immer ein Geschenk ist und bleibt, darum: "Meine Zeit steht in deinen Händen!"

Gem.: Ehr sei dem Vater und dem Sohn

Victoria + Hannah:

Liebe Gemeinde! Auch wir möchten Euch und Sie alle sehr herzlich in diesem Gottesdienst zu unserer Konfirmation begrüßen und willkommen heißen. Unser vielseitiger Konfirmandenunterricht mit einigen ganz besonderen Höhepunkten, doch durchaus auch sehr ernsthaften Erfahrungen liegt nun hinter uns. Wir freuen uns auf diesen Gottesdienst und das Fest in unseren Familien.

Sehr herzlich möchten wir allen danken, die uns in diesem Konfirmandenjahr begleitet, allen, die uns im Rahmen des Gemeindepraktikums und der Projekte Zeit geschenkt, uns ernst genommen haben. Einen herzlichen Dank allen, die dazu beitragen, dass dieser Gottesdienst zu einer schönen, eindrucksvollen und bleibenden Erinnerung in unserem Leben wird. Herrn Pfarrer Martin und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir, dass wir diesen Gottesdienst heute hier in der St. Laurentiuskirche feiern dürfen, weil unsere Kirche für unseren gro0ßen Jahrgang viel zu klein gewesen wäre. Ihnen, Euch und uns allen nun einen schönen Gottesdienst.

Kantorei und TonArt: Psalm 100 (F. Mendelsohn)

Begrüßung durch die Eltern
Herr Stein:

Liebe Konfirmandinnen, liebe Konfirmanden
liebe Eltern, liebe Paten, liebe Festgäste, liebe Gemeinde!

Wir begrüßen Sie recht herzlich zum Einsegnungsgottesdienst der Konfirmation in dieser unserer Kirche.

Liebe Konfirmandinnen, liebe Konfirmanden!

Dieser Tag ist ein Festtag und euere Eltern, Verwandten, Freunde und alle Gemeindemitglieder feiern mit euch diesen besonderen Tag. Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre-geteilt mit anderen Menschen sind wertvolle Lebensabschnitte und ist kostbare Zeit. Wir alle brauchen glückliche Zeiten, um auch weniger glückliche Stunden ertragen zu können. Können Sie sich vorstellen, ohne Uhr zu leben? Können Sie ruhig und gelassen im Stau stehen, wenn ein wichtiger Termin ansteht? Schöne Stunden vergehen wie im Fluge---eine schwierige Arbeit dauert Ewigkeiten!-
Unser persönliches Zeitempfinden entspricht oft nicht dem Zeitmass. Minuten-Stunden-Wochen-sogar Jahre werden individuell und je nach Alter verschieden erlebt und deshalb empfinden wir diese Zeit sehr unterschiedlich. Alles hat seine Zeit in den Stürmen des Lebens und es ist gut zu wissen, dass Gott den Überblick behält in unserem Lebenskalender. Er nimmt sich die Zeit uns die Kraft zu geben, die wir brauchen um die unterschiedlichen Stationen unseres Lebensweges zu bewältigen.

Ich möchte euch im Namen aller Eltern, Paten, Verwandten, Freunde und der Gemeinde ermutigen euch Zeit zu nehmen für euren Glauben und Zeit zu nehmen, um euren Glauben zu leben. Unsere Zeit steht in seinen Händen und wir können ohne Sorge sein. In diesem Sinn wünschen wir einen besinnlichen Gottesdienst und einen erfüllten Tag.

Zwischenspiel mit der Drehorgel:
Frau Scheu, Frau Kreher, Frau Rudolph

Mit der Uhr in der Hand (nach Otto Reutter)

Wir leben in einer eiligen Zeit
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Der eine, der schiebt heut den andern beiseit
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Wir drängen alle vorwärts, ob Hinz oder Kunz,
sind stets außer uns, denn wir komm'n nie zu uns,
denn wir werden mit uns ja nur flüchtig bekannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

Der Tag, der beginnt schon in eiligem Lauf
mit der Uhr in der Hand, mit der Hand.
Der Wecker, der weckt uns, wir stehen schon auf
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Schnell ziehn wir uns Frühstück und Kaffee hinein,
denn gleich müssen wir auf dem Arbeitsplatz sein
dort kommen wir an, ziemlich abgespannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

Wir walken und joggen von früh bis spät
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Wir mästen uns dick und wir halten Diät,
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Wir gehn nie, wir sind auf dem laufenden stets,
wenn wir mal wen treffen, dann frag'n wir "Wie geht's?"
Und eh der's uns sagt, sind wir weiter gerannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

Wir machen ne Reise, wir sind ja mobil,
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Wir reisen nicht mehr, nein wir rasen zum Ziel
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Fragt man uns: "Die Gegend, die war wohl sehr schön?"
Dann sagen wir "ja" - und wir habn nichts gesehn,
denn wir fuhrn bloß vorbei ohne Sinn und Verstand
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

Wir sitzen im Urlaub mit Laptop am Strand
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Erwarten die Post, den geschäftlichen Stand
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Ein Buch mal zu lesen, das wär ein Genuß,
da klingelt das Handy, mit Lesen ist Schluss,
durchblättern die Zeitung, zack-zack ganz rasant
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

Von einem Termin zum nächsten wir gehn
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Zum Rendezvous geht ER um vierzehn Uhr zehn
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Um fünfzehn Uhr dreizehn erscheint SIE am Ort,
um fünfzehn Uhr sechzehn, da muss ER nun fort,
und SIE denkt: "Du Rindvieh, du Riesenpedant
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand."

Die Liebe, die Ehe betreibn wir als Sport
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Wir finden uns, verbindn uns - und pflanzen uns fort
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Will sie ihn dann küssen , dann stellt er sich froh --
Und denkt sich: "Nu mach schon, ich muss ins Büro!" -
Und er drückt sie ans Herze und küßt sie galant
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

So eiln wir durchs Leben ohne Freud und Pläsier
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Da, plötzlich, steht einer, ist mächt'ger als wir,
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand .
Der sagt: "Du brauchst nicht auf die Uhr mehr zu sehn,
denn meine geht weiter, und deine bleibt stehn---"
Und er winkt uns hinüber ins andere Land
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.

Gebet der Eltern
Frau Wehrle und Frau Grunert:

Lasst uns beten:

* Alles, was auf der Erde geschieht, hat seine von Gott bestimmte Zeit:
geboren werden und sterben, einpflanzen und ausreißen,

* Herr wir danken dir für unser einzigartiges Leben, für die Zeit, in der du uns seit unserer Geburt bis heute begleitet hast

* Alles hat seine Zeit,
töten und Leben retten, niederreißen und aufbauen.

* Alle haben wir schon verschiedene, z.T. schwere Krankheiten durchlebt und überstanden. Herr wir danken dir dafür
* Alles hat seine Zeit,
weinen und lachen, wehklagen und tanzen.

* Wir haben fröhliche und traurige Stunden erlebt -Höhen und Tiefen unserer Gefühle kennen gelernt.

* Alles hat seine Zeit,
Steine werfen und Steine aufsammeln, sich umarmen und sich aus der Umarmung lösen.

* Wir dürfen mit offenen Sinnen die Welt entdecken, sind behütet und auf dem Weg, selbständig zu werden.

* Alles hat seine Zeit,
finden und verlieren, aufbewahren und wegwerfen.

* Wir entdecken Werte. Wir verlieren und finden Freunde. Wir orientieren uns immer wieder neu.

* Alles hat seine Zeit,
zerreißen und zusammennähen, schweigen und reden.

* Wir brauchen manchmal das Alleinsein, freuen uns aber auch Gemeinschaft zu erleben. Gib uns Mut zum Widerspruch, aber auch die Kraft, etwas hinzunehmen.

* Alles hat seine Zeit,
Das Lieben hat seine Zeit und auch das Hassen, der Krieg und der Frieden.

* Herr, zeig uns Wege, Neues aufzubauen, dass die Welt um uns herum friedvoller wird.
Amen.

Posaunenchor
Einsammeln des Opfers

Lied: 644 Meine Zeit steht in deinen Händen 1-3


Liebe Gemeinde,

an dieser Stelle des Gottesdienstes steigt normalerweise der Pfarrer auf die Kanzel, um seine Predigt zu halten. - Normalerweise -.

Aber dieser Konfirmandenjahrgang ist kein normaler Jahrgang, denn gleich zu Beginn des Konfirmandenjahres hat Pfarrer Schneider - wie die meisten von Ihnen wissen - seine Frau verloren. Darum haben wir - ein kleines Team ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen - in den ersten Wochen den Konfirmandenunterricht für Pfarrer Schneider übernommen.

In diese "Vertretungszeit" fiel auch die Auswahl des Konfirmationsspruches. In kleinen und großen Diskussionsrunden wurden die verschiedenen Vorschläge verglichen und miteinander besprochen. Am Ende fiel die Wahl auf den Spruch aus dem 31. Psalm: Meine Zeit steht in deinen Händen. Da wir an der Erarbeitung des Spruches beteiligt waren, lag es auch nahe, sich in Vorbereitung dieses Gottesdienstes damit auseinander zusetzen.

Monika Rudolph hat dies besonders intensiv getan, ihre Gedanken zu Papier gebracht und an Pfarrer Schneider geschickt. Er hat diesen Impuls aufgegriffen, und zwischen den beiden entwickelte sich ein Briefwechsel, den sie Ihnen nun vorlesen möchten.


Kenzingen, 1. Mai, 2003

Monika Rudolph

Lieber Hanns-Heinrich,

Bei unseren Gesprächen am Rande des Konfirmandenunterrichtes haben wir uns schon oft über den Konfirmationsspruch unterhalten. Ein Spruch über den zu predigen dir sicher zur Zeit nicht leicht fällt. Darum möchte ich mit diesem Brief die Initiative ergreifen und dir einen Impuls zum Thema Zeit anbieten.

Also: ich habe mal in diversen Bibelausgaben nachgeschaut, im Bücherwurm gibt's zum Jahr der Bibel ein ganzes Schaufenster. In der Jerusalemer Bibel habe ich diesen Spruch so gelesen: "Meine GESCHICKE stehen in deiner Hand". Das heißt doch: Mein LEBEN ist in Gottes Hand. Mein Leben, das mir von Gott geschenkt wurde. Von einem Gott, der mich - wie im 139. Psalm steht - schon vor meiner Geburt gekannt hat, der all meine Gedanken kennt .Wenn das so ist, dann ist Gott aber jenseits unseres menschlichen Zeitbegriffs von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, weil bei ihm die Uhren offensichtlich anders gehen. Er ist da von "Ewigkeit zu Ewigkeit".

"Meine ZEIT steht in deinen Händen" - "Mein LEBEN steht in deinen Händen. Dann ist Zeit also gleich Leben. Wenn das nicht mal eine schöne Definition ist!

Das Bild mit der Hand spricht mich übrigens sehr an. Schon sehe ich eine Hand vor mir! Eine Hand, die mich hält und davor bewahrt, dem Gesetz der Schwerkraft zu folgen und hinzufallen. Eine Hand, die mich umhüllt, wärmt und trägt. Eine Hand, auf der ich wachsen kann (Irgendwo habe ich mal ein Plakat von "Brot für die Welt" gesehen, darauf sah man eine Hand voll mit Erde, aus der eine Pflanze wächst). - Und in die Handfläche hat Gott unsere Namen geschrieben.

"Meine ZEIT ruht in Gottes Händen" - "Mein LEBEN ruht in Gottes Händen". Der Knackpunkt ist nur der, wir spüren das zu wenig, nur manchmal, vielleicht ... Aber warum ist das bloß so?

Darüber nachzudenken lohnt vielleicht.

Herzliche Grüße,

Deine

Monika


Kenzingen, im Mai 2003

Hanns-Heinrich Schneider

Liebe Monika,

sehr herzlich danke ich dir für deinen ersten Gruß für unseren Konfirmationsgottesdienst, den ersten Impuls. Ihr empfindet es im Team ganz richtig, wenn ihr vermutet, dass der diesjährige Konfirmationsspruch in meiner persönlichen Lebenssituation zur Zeit schwer auszulegen ist, zu sehr habe ich ja lernen müssen, wie wahr dieses Bibelwort, wie unverfügbar die uns geschenkte Zeit ist. Daher finde ich die Idee toll, ein altes Medium der Kirche aufzugreifen und in Briefen von Gott und der Welt zu reden.

Ja, du hast wohl recht: wir spüren zu wenig, dass ein solcher Satz der Bibel etwas mit uns und unserem Leben zu tun hat. Andere Dinge schieben sich einfach in den Vordergrund, der christliche Glaube hat vielfach seine tragende Kraft verloren. Dennoch ist ja durchaus festzustellen, dass die Menschen heute nicht weniger "gläubig" sind, als zu früheren Zeiten, nur dass sich der Glaube eben andere Wege sucht. So gilt es - gerade für unsere Jugendlichen - wenigstens den Versuch zu unternehmen, sie mit ihrer Konfirmation noch einmal nachdenklich zu machen - und mit ihnen, alle, die den Konfirmationsgottesdienst mit uns zusammen feiern.

Jugendliche leben in eine für sie offene Zukunft hinein. Die Frage nach der Zeit wie: Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft stellt sich wohl daher kaum, weil man ja Zukunft zu haben scheint, als Zeit genug, Zeit in Hülle und Fülle. Älter und alt werden ja immer die anderen und der Tod ist ein noch unbekannter Störfall im Leben. Und wenn ich etwas habe, besitze, dann muss ich Gott dafür ja nicht danken, Gott fällt uns dann ein, wenn ich ihn in einer bestimmten Lebenssituation, für einen besonderen Fall brauche, wie für eine Trauung, Taufe, in dieser Stunde, vor einer Klassenarbeit, wenn ich einmal Angst habe.

Für mich persönlich ist dieses Psalmwort ein ganz tiefgreifendes, existentielles Gotteswort, weil es uns alle daran erinnert, dass uns die Zeit letztendlich eben doch unverfügbar ist. Niemand von uns kann sich sein Leben selbst schenken, es grenzenlos verlängern, - unser Leben beginnt und es endet einmal. Die Erkenntnis, dass unsere Zeit, und damit ja auch unsere einmalige Lebenszeit begrenzt ist, lässt uns dann doch verantwortlicher mit ihr umgehen, den Wert der Zeit erkennen.

Leo Tolstoj geht in einer Erzählung den Fragen nach, welches die wichtigste Zeit, der wichtigste Mensch und die wichtigste Tat ist und seine Antwort lautet: die wichtigste Zeit ist der Augenblick, weil wir nur über den verfügen, ihn gestalten können, - der wichtigste Mensch ist der, mit dem uns der Augenblick zusammenführt und das wichtigste Werk ist das, diesem Menschen Gutes zu erweisen, weil das unsere Aufgabe im Leben ist (Die drei Fragen, Lev. N. Tolstoj).

Sicher können wir einen solchen Gedanken ganz gut verstehen, aber ich frage mich natürlich, was hat dann Gott damit zu tun? Ich denke, dass dort, wo wir den Augenblick aus unserem Glauben heraus gestalten, werden wir dann auch dem entsprechend mit dem Menschen umgehen, der uns begegnet.

So wünschte ich mir, dass unser Glaube eben nicht ein Glaube für besondere Anlässe ist, sondern für unseren Alltag. Dort, wo unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Gespür dafür bekommen, "meine Zeit steht in deinen Händen!", werden sie ganz getrost und hoffentlich oft auch fröhlich in die Zukunft hinein leben dürfen. Das wäre es auch, was ich ihnen und uns allen wünsche - gegen die vielen dunklen Erfahrungen, die das Leben oft so schwer machen.

So viel für heute. Sei herzlich gegrüßt,

dein

Hanns - Heinrich.


Kenzingen, im Mai 2003

Monika Rudolph

Lieber Hanns-Heinrich,

du hast in deinem Brief Tolstoj zitiert: "Die wichtigste Zeit ist der Augenblick." Diesen Satz habe ich dick unterstrichen. Er stimmt! Denn nur über den gegenwärtigen Augenblick haben wir Macht, nur in der Gegenwart leben wir. Über die vergangene Zeit können wir höchstens nachgrübeln, gelebt haben wir sie aber schon. Unsere Zukunft können wir träumen und sie uns in bunten Farben oder Grautönen ausmalen - je nach dem - aber gelebt haben wir sie noch nicht.

Aber es ist gar nicht so einfach ganz im Augenblick zu leben. Sind wir doch ehrlich, wir leben in einer Zeit, die aus dem Spruch "Alles hat seine Zeit" ein "Alles zu jeder Zeit - jetzt, sofort und überall" gemacht hat. Was uns oft fehlt ist eine gehörige Portion Bescheidenheit und Gelassenheit.

Ein Mönch wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so ruhig und gelassen sein könne. Er antwortete. "Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich spreche, dann spreche ich." Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten." Was soll daran Besonderes sein? Das tun wir doch auch?" Er aber antwortete: "Nein! Denn: Wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon. Wenn ihr steht, dann lauft ihr schon. Wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel."

Der Mann hat Recht! Er sieht das "Gebot der Stunde", er weiß, was an der Reihe ist, er macht das, was er tut mit ganzer Konzentration, mit ganzem Herzen.

Unsere Lebenszeit ist begrenzt, das wissen wir alle. Stellen wir uns unser Leben als eine große Sanduhr vor, sehen wir bildlich, wie die Zeit zerrinnt. Vielen Jugendlichen vergeht die Zeit natürlich zu langsam: Sie warten sehnsüchtig auf die Zeit, da sie endlich Mofa oder Auto fahren dürfen, viele zählen schon jetzt die Jahre, wann sie endlich die Schule hinter sich haben.

Wir Älteren haben einen anderen Blickwinkel: Spätestens beim ersten grauen Haar oder dem ersten altersbedingten Zipperlein beschleicht uns zuweilen eine leise Melancholie. Oder sollte das nur mir so gehen? Als ich das erste Mal gedacht habe "Mensch, jetzt hast du nach statistischen Maßstäben schon mehr als die Hälfte deines Lebens gelebt, was jetzt kommt, kann nur weniger sein", war es für mich hilfreich, meinen Blick nicht nur auf den unteren Teil der Sanduhr, auf den verronnenen Teil des Lebens zu richten, sondern auf den anderen Teil zu schauen. Dann sieht man nämlich deutlich: Solange die Sanduhr läuft, kommt jeden Augenblick neue Zeit hinzu. Ich will damit sagen: Wir haben Zeit, denn jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde kommt ja neue Zeit hinzu, bekommen wir neue Zeit geschenkt. Nutzen wir sie! Nehmen wir sie uns! Ein alter irischer Segenswunsch gibt uns folgende sehr weise Ratschläge mit auf den Weg:

Nimm dir Zeit zum Arbeiten, es ist der Weg zum Erfolg.
Nimm dir Zeit zum Nachdenken, es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit zum Spielen, es ist das Geheimnis ewiger Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen, es ist die Grundlage der Weisheit.
Nimm dir Zeit zum Träumen, es bringt dich den Sternen näher.
Nimm dir Zeit zum Lieben, es ist der Ursprung deines Lebens.
Nimm dir Zeit zum Lachen, es ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit zum Trösten, es ist Balsam für die Seele.
Nimm dir Zeit, freundlich zu sein, es ist die Brücke zum Anderen. -

Ich möchte dem noch etwas hinzufügen. Dem ursprünglichen Verfasser dieses alten Segens war es vermutlich eine Selbstverständlichkeit, die keiner näheren Erwähnung bedurfte. Nämlich:

Nimm dir Zeit für die Stille, denn sie öffnet dein Herz für den Geist Gottes.
Nimm dir Zeit zu beten, denn es ist der direkte Weg zu Gott.

In diesem Sinne wünsche ich dir und mir und uns allen eine gute, eine erfüllte, eine gesegnete Zeit.

Wie immer mit herzlichen Grüßen,

Monika


Kenzingen, im Mai 2003


Hanns - Heinrich Schneider

Liebe Monika,

ganz herzlichen Dank für Deinen weiteren Brief zu unserem Konfirmationsspruch aus Psalm 31: "Meine Zeit steht in deinen Händen!" Dein Briefende hat mich ebenso überrascht, wie gefreut, denn besser als mit einem Segenswort könnte man Jugendliche ja kaum aus dem Tag ihrer Konfirmation in ihr Leben hineingehen lassen. Auch wenn ihnen heute vielleicht noch das Gespür für die Zeit fehlt, da sie ja scheinbar noch viel Zeit vor sich haben, so ist es eben doch entscheidend, sie dafür empfindsam zu machen, dass Zeit, unsere Lebenszeit, ein Geschenk ist und bleibt, das wir nicht unbegrenzt zur Verfügung haben. Nur, wer sich dessen bewusst ist, wird mit seiner Zeit als Lebenszeit vorsichtig, ja bedacht, umgehen.

Von daher war mir Dein Bild mit der Sanduhr und dem Hinweis darauf, dass wir ja jeden Augenblick unseres Leben Zeit hinzugeschenkt bekommen ein wenig zu offen. Die Zeit läuft - und hoffentlich läuft sie uns nicht einfach nutzlos davon. Aber wir alle müssen wohl wieder einmal erkennen, dass der Sand der Sanduhr irgendwann durchgelaufen ist, unser Leben also seine ganz natürliche Grenze hat. Und weil das so ist, darum kommt es für uns Menschen einmal darauf an, Gott für das Geschenk unserer Zeit zu danken, und dann aber auch verantwortlich mit diesem unverfügbaren Geschenk der Zeit umzugehen, also etwas aus dem Leben zu machen, das es mit Sinn erfüllt und dem Leben Hoffnung und Zukunft schenkt.

Wir können in einer säkularen Welt natürlich fragen: Warum sollten wir Gott für etwas danken, was wir ja ohnehin haben? Hier spüren wir, dass es auf unser Denken ankommt, auf die eigene inhaltliche Auseinandersetzung mit dem biblischen Wort, wie weit unser persönlicher Glaube reicht und ob er mit Gott rechnet oder eben nicht? Dabei, und dass ist heute wohl entscheidend, muss ich mir die Frage stellen, mit welchem Gott ich in meinem Leben rechne, welchem Gott ich meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verdanke? Angesichts der vielen selbstgemachten und medienwirksam in Szene gesetzten Götter und Götzen unserer Zeit, ist das die entscheidende Frage.

Zeit wäre demnach für mich eben auch die Zeit, den Spuren Gottes in der Welt zu folgen, ihn zu suchen, sich mit ihm auseinander zu setzen und niemals zu meinem, mit ihm fertig zu sein. Martin Luther weist mit Recht darauf hin, dass unser kleiner Text eben nicht allein die Todesstunde eines Menschen meint, "es muss aber heißen", so Martin Luther: "In deiner Hand sind alle meine Zeiten, all mein Leben, alle Tage, Stunden und Augenblicke, als wollt der Psalm sagen: meine Gesundheit, Krankheit, Unfall, Glück, Leben, Sterben, Freud (und) Trauern steht in deiner Hand ..." Ich denke, dass so ganz gut die Fülle und der Reichtum, Möglichkeiten und Grenzen unseres Lebens deutlich werden.

Und wenn ich Deinem Segensgebet noch etwas hinzu fügen könnte, dann wäre es die politische, die öffentliche Dimension des Glaubens, es müsste dann also auch noch heißen: nimm dir Zeit, Gott Dank zu sagen, in dem du deinen Glauben öffentlich und überzeugend lebst: in deiner Familie, der Schule, der Arbeit, dem Freundeskreis, in Parteien und Organisationen, in Vereinen und in deiner Kirche. Denn wie sollte Gott in der Welt erfahren werden, wenn nicht durch uns?

So wünsche ich unseren Jugendlichen Gottes Segen für ihre Zukunft, das Geschenk der Zeit aus Gottes Hand und dass es für sie alle eine sinnerfüllte, glückende Zeit sein möge, auch wenn es einmal dunkle Stunden zu durchleben gilt, denn Gottes Zeit reicht ja über unsere Lebenszeit hinaus. Möge unser aller Gott also das Leben unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden weit über die Grenzen unseres Verstandes und unserer Horizonte begleiten. In seiner Hand weiß ich ihr Leben gut aufgehoben ...

Dir danke ich herzlich und grüße dich in dem Wissen darum, dass unser Briefwechsel nun in unser aller Leben fortgeschrieben werden will,

dein

Hanns - Heinrich.


Lied: 395 Vertraut den neuen Wegen 1-3

Pfr.: Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden!

Mit dem Ja zu Eurer Konfirmation wollt Ihr Euch nun selbst zum Glauben Eurer Kirche bekennen, so, wie es Eure Eltern und Paten bei Eurer Taufe stellvertretend für Euch getan haben. Versucht nun, mit Eurem Bekenntnis Euren Glauben lebendig und glaubwürdig zu leben.

Wir wünschen Euch dazu den guten Geist unseres Gottes, Freude und Mut, Hoffnung und Phantasie. Wagt es Euer Leben lang, immer wieder neu anzufangen, nach Gott zu fragen und zu suchen, damit Ihr die Nähe Gottes erfahren könnt, die Euer Konfirmationsspruch zum Ausdruck bringt. Wir bekennen nun gemeinsam unseren christlichen Glauben:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Pfr.: So frage ich Euch nun: Wollt Ihr auch weiterhin in diesem Glauben leben und ihn mit Worten und Taten bekennen, so antwortet Eurem Alter entsprechend: Ja, mit Gottes Hilfe:

Konfirmanden: Ja, mit Gottes Hilfe.

Frau Kreher

Lasst uns für unsere Konfirmanden beten:
Gott, wir bitten dich für unsere Konfirmanden:

Hilf ihnen zu unterscheiden, was wesentlich, was unwesentlich ist, was wichtig, was unwichtig ist, was eilt, was nicht eilt. Lass ihnen Zeit zur Besinnung, zum Gespräch mit dir und den Menschen. Bleibe bei ihnen und bei uns allen. Amen.

Einsegnung:

Pfr.: Für Euren Lebensweg geben wir Euch nun Euren Konfirmationsspruch und den Segen Gottes mit:

Frau Scheu:

Meine Zeit steht in deinen Händen!


Pfr.: Kommt und lasst Euch nun die Hand zum Segen auflegen:

(mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden treten Frau Scheu und die Kirchengemeinderäte Frau Koch, Dr. Beller und Dr. Schäfer vor den Altar)

Aus jeder Familie stellen sich zwei Vertreter in einem Halbkreis hinter ihre KonfirmandInnen

Frau Scheu:

Namen der jeweiligen Gruppe nennen,

Pfr.: Einsegnung

Der Herr, unser Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, sei bei Euch an diesem Tag, wie an allen Tagen Eures Lebens. Er schenke Euch Glaube, Hoffnung und Liebe. Geht nun hin im Frieden des Herrn. Amen.

Persönliche Glückwünsche des KGR und Übergabe der Urkunden.
(Nach der Einsegnung sofort das nächste Lied anstimmen).

Lied: 171 Bewahre uns, Gott 1-4

Glückwunsch des Kirchengemeinderates:
Herr Dr. Schäfer

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden! Der Kirchengemeinderat unserer Gemeinde beglückwünscht Euch sehr herzlich zu Eurer Konfirmation. Ihr seid nun auch ganz offiziell zum Abendmahl zugelassen und dürft das Patenamt in unserer Kirche übernehmen. Wir erwarten Euch in unserer Gemeinde und freuen uns, wenn Ihr Euch auf Eure Weise einbringt. Wir wünschen Euch einen recht schönen, erlebnisreichen Tag mit allen, die ihn mit Euch feiern und eine glückliche Zukunft.

Liebe Eltern und Paten! Ihre Kinder brauchen Sie über diesen Tag der Konfirmation hinaus. Im Gottesdienst, in Kreisen und Gruppen der Gemeinde geht es um ein Stück Zukunft, um Orientierung und Sinn. Wir bitten Sie daher, begleiten Sie Ihre Kinder weiterhin auf dem Weg des Glaubens.

Liebe Gemeinde! Auch wir sind gefordert, diesen Jugendlichen zu helfen, sich noch besser in Kirche und Gemeinde einzuleben. Nehmen wir sie ernst, und seien wir offen für ihre Fragen und Anregungen, selbst dann, wenn sie einmal unbequem vorgetragen werden, denn diese Jugendlichen sind nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern ihre sehr reale Gegenwart.

Zwischenspiel, TonArt: Ich hebe meine Augen auf (F. Mendelsohn)

Die Feier des Abendmahles
Musikalische Gestaltung durch: Kantorei und TonArt

Frau Rudolph (Lit.):

Wir danken dir, Herr, dass du unser Gott bist. Dass du einen jeden von uns mit seinem Namen kennst und dass du unsere Welt in deinen Händen hältst. Denn dazu hast du sie geschaffen und darum hast du uns in dieses Leben gerufen, dass wir dir verbunden sind, als dein Volk auf dieser Erde.

Wir loben dich, weil du uns den Raum und die Zeit für unser einmaliges Leben gegeben hast. Hab Dank für das Licht, das wir sehen und für die Luft, die wir atmen. Hab Dank für die ganze Schöpfung und für alles, was du durch Jesus Christus unter uns und für uns getan hast. Dein Segen begleitet uns sichtbar und spürbar. Darum ehren wir dich mit allen, die leben und mit allen, die uns den Weg im Glauben vorangegangen sind. Darum: Erhebet eure Herzen

Gem.: Wir erheben sie zum Herren.

Lit.: Lasst uns Dank sagen dem Herrn, unserm Gott.

Gem.: Das ist würdig und recht.

Lit.: Komm, Schöpfer Geist! Lass dieses Brot, das wir zusammen essen und diesen Kelch, aus dem wir miteinander trinken, zu einem Zeichen Deiner Gegenwart werden und zu einem Zeichen des Friedens und der Gemeinschaft für alle, die dieses Mahl mit uns teilen:

Gem.: Heilig, heilig, heilig

Pfr.: Unser Herr Jesus Christus/ in der Nacht, da er verraten wurde / nahm er das Brot, dankte und brach's / und gab's seinen Jüngern und sprach: Nehmt hin und esst, / das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. / Solches tut zu meinem Gedächtnis.

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl, dankte, gab ihnen den und sprach: / Nehmet hin und trinket alle daraus: / Dieser Kelch ist das Neue Testament, der neue Bund, in meinem Blut, / das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. / Solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.

All unsere Bitten und all unseren Dank fassen wir zusammen, in dem wir gemeinsam beten:

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Deinen Tod, o Herr, verkündigen wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.

Jesus hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, und meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir:

Jesus Christus, unser Bruder, schau nicht auf unser Versagen, sondern auf den Glauben deiner Kirche, und schenke uns allen nach deinem Willen Einheit und Frieden. Amen.

Einladung und Austeilung:

Zuerst teilen wir den Konfirmanden das Abendmahl aus, dabei assistiert Frau Rudolph. Nach dem Schlussspruch werden die Uhren wieder als Symbol der geschenkten Zeit zurückgegeben. Es folgt dann die Gemeinde, assistiert von den Kirchengemeinderäten Frau Koch und Herrn Dr. Beller.

Lied: 432 Gott gab uns Atem, damit wir leben 1-3

Pfr.: Abkündigungen

Dank an alle Mitwirkenden, das Team, Kantorei, TonArt und Posaunenchor, an die Stadtmusik, die gleich nach dem Gottesdienst spielen wird -
für das Gastrecht in St. Laurentius die Konfirmation feiern zu dürfen -
Pfr. Frank Martin begrüßen -
Hinweis auf das Konfirmandendankopfer

Schlussgebet der Eltern
Frau Seitz:

Lasst uns beten:

Herr meiner Stunden und Jahre.
Du hast mir viel Zeit gegeben. Sie liegt hinter mir und sie liegt vor mir. Sie war mein und wird mein und ich habe sie von dir. Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr und für jeden Morgen, den ich sehe. Ich bitte dich um viel Gelassenheit, jede Stunde zu fühlen und meine Zeit sinnvoll zu verwenden.

Ich danke dir für alle Menschen, die mein Leben bis heute begleitet haben und für alle, die mir durch ihr Hier sein ihre Zeit geschenkt haben, um mit mir meine Konfirmation zu feiern. Segne du unseren Tag und unsere Stunden, denn wir wissen, dass Du uns immer begleitest. Amen.

Pfr.: Geht nun hin im Frieden des Herrn:

Lied:331 Großer Gott, wir loben dich 1+2, 10+11

Pfr.: Gott segne dich und die Menschen, die mit dir sind.
Gott behüte dich und die, für die du da bist.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und lasse dich nicht aus den Augen. Gott sei dir gnädig und lasse dich nicht mutlos werden.
Gott erhebe sein Angesicht auf dich und leite dich in die Zukunft.
Gott schenke dir seinen Frieden, dir und dieser Welt.
Es segne und behüte euch Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Gem.: Amen

Postludium (Posaunenchor)
mit Auszug der Konfirmanden ...


Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden sind:

Victoria Beller, Maria Beloserow, Sarah Berghausen, Ilona Claus, Ralph Dahner, Witaly Dick, Christoph Dorgathen, Jörn Driesener, Katharina Gerhardt, Maximilian Grunert, Ulli Hamann, Charlotte Krüger, Mathieu-Pascal Krupper, Dominik Lienemann, Denis Michelbach, Lena Maria Prinz, Leon Reichardt, Matthias Sattler, Beate Schäfer, Patrick Schindler, Juri Schneider, Thomas Schwarz. Johanna Seitz, Mira Steck, Marcus Stein, Caroline Striegel, Christian Striegel, Juliane Wehrle, Nadja Zeise, Hannah Zuther.

Christoph Buchholz, Carolin Bührer, Patrick Buhl, Julia Göldner, Janina Glaser, Sören Hettich, Patrick Hirsch, Hanna Jenne, Ron Kasper, Irina Podlich, Sibylle Rothfuss.

Letzte Änderung: 12.06.2003
Pfr. Hanns-Heinrich Schneider und Monika Rudolph