Dieser Gottesdienst wird mit gestaltet von
den Kirchengemeinderäten:
Frau Koch, Herrn Dr. Beller und Herrn Dr.
Schäfer,
den Mitarbeiterinnen in Konfirmandenunterricht:
Frau Kreher, Frau Scheu und Frau Rudolph,
den Konfirmandeneltern:
Frau Wehrle, Frau Grunert, Frau Seitz, Herrn
Dr. Beller und Herrn Stein,
den Konfirmandinnen und Konfirmanden:
Victoria und Hannah,
dem Posaunenchor, der Kantorei, TonArt und Frau J. Marten-Büsing, Orgel und Herrn Pfr. H.-H. Schneider.
In der Sakristei werden alle Uhren der Konfirmandinnen und Konfirmanden eingesammelt und mit einem Namensschild versehen, auf dem auch der Konfirmationsspruch angebracht ist. Am Ende des Abendmahles werden die Uhren wieder ausgeteilt.
Präludium (Posaunenchor):
Mit dem Einzug in die Kirche
Lied: 334 Danke 1-6
Pfr.: Im Namen Gottes des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes
Gem.: Amen
Pfr.: Der Herr sei mit euch
Gem.: und mit deinem Geist
Pfr.: Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, Familien, Paten und Freunde, liebe Gäste, liebe Gemeinde! Wir feiern heute den Tag Eurer Konfirmation, das ist ein Festtag für Euch, für Sie und für uns alle hier in unserer Gemeinde zu dem ich Euch und Sie alle sehr herzlich begrüße und willkommen heiße. Ihr habt die Zeit Eures Konfirmandenunterrichtes hinter Euch. Was wird nun bleiben, was über Euren Konfirmandenunterricht und diesen Gottesdienst hinausreicht?
Als Konfirmationsspruch habt Ihr Euch auf einem langen Weg das Psalmwort herausgesucht und gewünscht: "Meine Zeit steht in deinen Händen" aus dem 31. Psalm. Was wird die Zeit Euch bringen? Ganz bewusst haben wir Euch eben in der Sakristei Eure Uhren abgenommen, haben wir Euch damit auch Eure Zeit genommen oder vielleicht gerade umgekehrt, Euch mit dieser uhrenlosen Zeit, Zeit für diesen Gottesdienst geschenkt? Nach dem Abendmahl, das wir dann nachher zusammen feiern wollen, werdet Ihr Eure Uhren zurück erhalten, als ein Symbol für das Geschenk der Zeit, Eurer Zeit.
So wünsche ich Euch heute einen wunderschönen Festtag in Euren Familien, dann aber ein glückendes Leben, eine hoffnungsvolle Zukunft und das Gefühl für die Bedeutung der Zeit aus Gottes Hand. Ihm danken wir für Euch, für diesen Tag. Lassen wir alle uns ganz neu daran erinnern, dass unsere Lebenszeit immer ein Geschenk ist und bleibt, darum: "Meine Zeit steht in deinen Händen!"
Gem.: Ehr sei dem Vater und dem Sohn
Victoria + Hannah:
Liebe Gemeinde! Auch wir möchten Euch und Sie alle sehr herzlich in diesem Gottesdienst zu unserer Konfirmation begrüßen und willkommen heißen. Unser vielseitiger Konfirmandenunterricht mit einigen ganz besonderen Höhepunkten, doch durchaus auch sehr ernsthaften Erfahrungen liegt nun hinter uns. Wir freuen uns auf diesen Gottesdienst und das Fest in unseren Familien.
Sehr herzlich möchten wir allen danken, die uns in diesem Konfirmandenjahr begleitet, allen, die uns im Rahmen des Gemeindepraktikums und der Projekte Zeit geschenkt, uns ernst genommen haben. Einen herzlichen Dank allen, die dazu beitragen, dass dieser Gottesdienst zu einer schönen, eindrucksvollen und bleibenden Erinnerung in unserem Leben wird. Herrn Pfarrer Martin und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir, dass wir diesen Gottesdienst heute hier in der St. Laurentiuskirche feiern dürfen, weil unsere Kirche für unseren gro0ßen Jahrgang viel zu klein gewesen wäre. Ihnen, Euch und uns allen nun einen schönen Gottesdienst.
Kantorei und TonArt: Psalm 100 (F. Mendelsohn)
Begrüßung durch die Eltern
Herr Stein:
Liebe Konfirmandinnen, liebe Konfirmanden
liebe Eltern, liebe Paten, liebe Festgäste,
liebe Gemeinde!
Wir begrüßen Sie recht herzlich zum Einsegnungsgottesdienst der Konfirmation in dieser unserer Kirche.
Liebe Konfirmandinnen, liebe Konfirmanden!
Dieser Tag ist ein Festtag und euere Eltern,
Verwandten, Freunde und alle Gemeindemitglieder
feiern mit euch diesen besonderen Tag. Sekunden,
Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate und
Jahre-geteilt mit anderen Menschen sind
wertvolle Lebensabschnitte und ist kostbare
Zeit. Wir alle brauchen glückliche Zeiten,
um auch weniger glückliche Stunden ertragen
zu können. Können Sie sich vorstellen, ohne
Uhr zu leben? Können Sie ruhig und gelassen
im Stau stehen, wenn ein wichtiger Termin
ansteht? Schöne Stunden vergehen wie im
Fluge---eine schwierige Arbeit dauert Ewigkeiten!-
Unser persönliches Zeitempfinden entspricht
oft nicht dem Zeitmass. Minuten-Stunden-Wochen-sogar
Jahre werden individuell und je nach Alter
verschieden erlebt und deshalb empfinden
wir diese Zeit sehr unterschiedlich. Alles
hat seine Zeit in den Stürmen des Lebens
und es ist gut zu wissen, dass Gott den
Überblick behält in unserem Lebenskalender.
Er nimmt sich die Zeit uns die Kraft zu
geben, die wir brauchen um die unterschiedlichen
Stationen unseres Lebensweges zu bewältigen.
Ich möchte euch im Namen aller Eltern, Paten, Verwandten, Freunde und der Gemeinde ermutigen euch Zeit zu nehmen für euren Glauben und Zeit zu nehmen, um euren Glauben zu leben. Unsere Zeit steht in seinen Händen und wir können ohne Sorge sein. In diesem Sinn wünschen wir einen besinnlichen Gottesdienst und einen erfüllten Tag.
Zwischenspiel mit der Drehorgel:
Frau Scheu, Frau Kreher, Frau Rudolph
Mit der Uhr in der Hand (nach
Otto Reutter)
Wir leben in einer eiligen Zeit
Der Tag, der beginnt schon in eiligem Lauf
Wir walken und joggen von früh bis spät
Wir machen ne Reise, wir sind ja mobil,
Wir sitzen im Urlaub mit Laptop am Strand
Von einem Termin zum nächsten wir gehn
Die Liebe, die Ehe betreibn wir als Sport
So eiln wir durchs Leben ohne Freud und Pläsier
Gebet der Eltern
Lasst uns beten:
* Alles, was auf der Erde geschieht,
hat seine von Gott bestimmte Zeit:
* Herr wir danken dir für unser einzigartiges
Leben, für die Zeit, in der du uns seit
unserer Geburt bis heute begleitet hast
* Alles hat seine Zeit,
* Alle haben wir schon verschiedene, z.T.
schwere Krankheiten durchlebt und überstanden.
Herr wir danken dir dafür
* Wir haben fröhliche und traurige Stunden
erlebt -Höhen und Tiefen unserer Gefühle
kennen gelernt.
* Alles hat seine Zeit,
* Wir dürfen mit offenen Sinnen die Welt
entdecken, sind behütet und auf dem Weg,
selbständig zu werden.
* Alles hat seine Zeit,
* Wir entdecken Werte. Wir verlieren und
finden Freunde. Wir orientieren uns immer
wieder neu.
* Alles hat seine Zeit,
* Wir brauchen manchmal das Alleinsein, freuen
uns aber auch Gemeinschaft zu erleben. Gib
uns Mut zum Widerspruch, aber auch die Kraft,
etwas hinzunehmen.
* Alles hat seine Zeit,
* Herr, zeig uns Wege, Neues aufzubauen,
dass die Welt um uns herum friedvoller wird.
Posaunenchor
Lied: 644 Meine Zeit steht in deinen
Händen 1-3
an dieser Stelle des Gottesdienstes steigt
normalerweise der Pfarrer auf die Kanzel,
um seine Predigt zu halten. - Normalerweise
-.
Aber dieser Konfirmandenjahrgang ist kein
normaler Jahrgang, denn gleich zu Beginn
des Konfirmandenjahres hat Pfarrer Schneider
- wie die meisten von Ihnen wissen - seine
Frau verloren. Darum haben wir - ein kleines
Team ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen - in
den ersten Wochen den Konfirmandenunterricht
für Pfarrer Schneider übernommen.
In diese "Vertretungszeit" fiel auch die
Auswahl des Konfirmationsspruches. In kleinen
und großen Diskussionsrunden wurden die
verschiedenen Vorschläge verglichen und
miteinander besprochen. Am Ende fiel die
Wahl auf den Spruch aus dem 31. Psalm: Meine
Zeit steht in deinen Händen. Da wir an der
Erarbeitung des Spruches beteiligt waren,
lag es auch nahe, sich in Vorbereitung dieses
Gottesdienstes damit auseinander zusetzen.
Monika Rudolph hat dies besonders intensiv
getan, ihre Gedanken zu Papier gebracht
und an Pfarrer Schneider geschickt. Er hat
diesen Impuls aufgegriffen, und zwischen
den beiden entwickelte sich ein Briefwechsel,
den sie Ihnen nun vorlesen möchten.
Kenzingen, 1. Mai, 2003
Lieber Hanns-Heinrich,
Bei unseren Gesprächen am Rande des Konfirmandenunterrichtes
haben wir uns schon oft über den Konfirmationsspruch
unterhalten. Ein Spruch über den zu predigen dir sicher zur
Zeit nicht leicht fällt. Darum möchte ich mit diesem Brief
die Initiative ergreifen und dir einen Impuls zum Thema Zeit
anbieten.
Also: ich habe mal in diversen Bibelausgaben nachgeschaut, im
Bücherwurm gibt's zum Jahr der Bibel ein ganzes Schaufenster.
In der Jerusalemer Bibel habe ich diesen Spruch so gelesen:
"Meine GESCHICKE stehen in deiner Hand". Das heißt
doch: Mein LEBEN ist in Gottes Hand. Mein Leben, das mir von Gott
geschenkt wurde. Von einem Gott, der mich - wie im 139. Psalm steht
- schon vor meiner Geburt gekannt hat, der all meine Gedanken kennt
.Wenn das so ist, dann ist Gott aber jenseits unseres
menschlichen Zeitbegriffs von Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft, weil bei ihm die Uhren offensichtlich anders gehen. Er ist
da von "Ewigkeit zu Ewigkeit".
"Meine ZEIT steht in deinen Händen" - "Mein
LEBEN steht in deinen Händen. Dann ist Zeit also gleich Leben.
Wenn das nicht mal eine schöne Definition ist!
Das Bild mit der Hand spricht mich übrigens sehr an. Schon sehe
ich eine Hand vor mir! Eine Hand, die mich hält und davor
bewahrt, dem Gesetz der Schwerkraft zu folgen und hinzufallen. Eine
Hand, die mich umhüllt, wärmt und trägt. Eine Hand,
auf der ich wachsen kann (Irgendwo habe ich mal ein Plakat von
"Brot für die Welt" gesehen, darauf sah man eine Hand voll
mit Erde, aus der eine Pflanze wächst). - Und in die
Handfläche hat Gott unsere Namen geschrieben.
"Meine ZEIT ruht in Gottes Händen" - "Mein LEBEN
ruht in Gottes Händen". Der Knackpunkt ist nur der, wir
spüren das zu wenig, nur manchmal, vielleicht ... Aber warum
ist das bloß so?
Darüber nachzudenken lohnt vielleicht.
Herzliche Grüße,
Deine
Monika
Kenzingen, im Mai 2003
Liebe Monika,
sehr herzlich danke ich dir für deinen ersten Gruß
für unseren Konfirmationsgottesdienst, den ersten Impuls. Ihr
empfindet es im Team ganz richtig, wenn ihr vermutet, dass der
diesjährige Konfirmationsspruch in meiner persönlichen
Lebenssituation zur Zeit schwer auszulegen ist, zu sehr habe ich ja
lernen müssen, wie wahr dieses Bibelwort, wie unverfügbar
die uns geschenkte Zeit ist. Daher finde ich die Idee toll, ein
altes Medium der Kirche aufzugreifen und in Briefen von
Gott und der Welt zu reden.
Ja, du hast wohl recht: wir spüren zu wenig, dass ein solcher
Satz der Bibel etwas mit uns und unserem Leben zu tun hat. Andere
Dinge schieben sich einfach in den Vordergrund, der
christliche Glaube hat vielfach seine tragende Kraft verloren.
Dennoch ist ja durchaus festzustellen, dass die Menschen heute nicht
weniger "gläubig" sind, als zu früheren Zeiten,
nur dass sich der Glaube eben andere Wege sucht. So gilt es - gerade
für unsere Jugendlichen - wenigstens den Versuch zu
unternehmen, sie mit ihrer Konfirmation noch einmal nachdenklich zu
machen - und mit ihnen, alle, die den Konfirmationsgottesdienst mit
uns zusammen feiern.
Jugendliche leben in eine für sie offene Zukunft hinein. Die
Frage nach der Zeit wie: Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft
stellt sich wohl daher kaum, weil man ja Zukunft zu haben
scheint, als Zeit genug, Zeit in Hülle und Fülle.
Älter und alt werden ja immer die anderen und der Tod ist ein
noch unbekannter Störfall im Leben. Und wenn ich etwas
habe, besitze, dann muss ich Gott dafür ja nicht
danken, Gott fällt uns dann ein, wenn ich ihn in einer
bestimmten Lebenssituation, für einen besonderen Fall brauche,
wie für eine Trauung, Taufe, in dieser Stunde, vor einer
Klassenarbeit, wenn ich einmal Angst habe.
Für mich persönlich ist dieses Psalmwort ein ganz
tiefgreifendes, existentielles Gotteswort, weil es uns alle daran
erinnert, dass uns die Zeit letztendlich eben doch unverfügbar
ist. Niemand von uns kann sich sein Leben selbst schenken, es
grenzenlos verlängern, - unser Leben beginnt und es endet
einmal. Die Erkenntnis, dass unsere Zeit, und damit ja auch unsere
einmalige Lebenszeit begrenzt ist, lässt uns dann doch
verantwortlicher mit ihr umgehen, den Wert der Zeit erkennen.
Leo Tolstoj geht in einer
Erzählung
den Fragen nach,
welches die wichtigste Zeit, der wichtigste Mensch
und die wichtigste Tat ist und seine Antwort lautet: die
wichtigste Zeit ist der Augenblick, weil wir nur über
den verfügen, ihn gestalten können, - der wichtigste
Mensch ist der, mit dem uns der Augenblick
zusammenführt und das wichtigste Werk ist das,
diesem Menschen Gutes zu erweisen, weil das unsere
Aufgabe im Leben ist (Die drei Fragen, Lev. N. Tolstoj).
Sicher können wir einen solchen Gedanken ganz gut verstehen,
aber ich frage mich natürlich, was hat dann Gott damit
zu tun? Ich denke, dass dort, wo wir den Augenblick aus unserem
Glauben heraus gestalten, werden wir dann auch dem
entsprechend mit dem Menschen umgehen, der uns begegnet.
So wünschte ich mir, dass unser Glaube eben nicht ein
Glaube für besondere Anlässe ist, sondern für unseren
Alltag. Dort, wo unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden ein
Gespür dafür bekommen, "meine Zeit steht in
deinen Händen!", werden sie ganz getrost und
hoffentlich oft auch fröhlich in die Zukunft hinein leben
dürfen. Das wäre es auch, was ich ihnen und uns allen
wünsche - gegen die vielen dunklen Erfahrungen, die das Leben
oft so schwer machen.
So viel für heute. Sei herzlich gegrüßt,
dein
Hanns - Heinrich.
Kenzingen, im Mai 2003
Lieber Hanns-Heinrich,
du hast in deinem Brief Tolstoj zitiert: "Die wichtigste Zeit
ist der Augenblick." Diesen Satz habe ich dick unterstrichen.
Er stimmt! Denn nur über den gegenwärtigen Augenblick
haben wir Macht, nur in der Gegenwart leben wir. Über die
vergangene Zeit können wir höchstens nachgrübeln,
gelebt haben wir sie aber schon. Unsere Zukunft können
wir träumen und sie uns in bunten Farben oder Grautönen
ausmalen - je nach dem - aber gelebt haben wir sie noch
nicht.
Aber es ist gar nicht so einfach ganz im Augenblick zu leben. Sind
wir doch ehrlich, wir leben in einer Zeit, die aus dem Spruch
"Alles hat seine Zeit" ein "Alles zu
jeder Zeit - jetzt, sofort und überall" gemacht hat.
Was uns oft fehlt ist eine gehörige Portion Bescheidenheit und
Gelassenheit.
Ein Mönch wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen
Beschäftigungen immer so ruhig und gelassen sein könne. Er
antwortete. "Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe,
dann gehe ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich esse, dann
esse ich. Wenn ich spreche, dann spreche ich." Da fielen ihm
die Fragesteller ins Wort und sagten." Was soll daran
Besonderes sein? Das tun wir doch auch?" Er aber antwortete:
"Nein! Denn: Wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon. Wenn ihr
steht, dann lauft ihr schon. Wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am
Ziel."
Der Mann hat Recht! Er sieht das "Gebot der Stunde", er
weiß, was an der Reihe ist, er macht das, was er tut mit
ganzer Konzentration, mit ganzem Herzen.
Unsere Lebenszeit ist begrenzt, das wissen wir alle. Stellen wir uns
unser Leben als eine große Sanduhr vor, sehen wir bildlich,
wie die Zeit zerrinnt. Vielen Jugendlichen vergeht die Zeit
natürlich zu langsam: Sie warten sehnsüchtig auf die Zeit,
da sie endlich Mofa oder Auto fahren dürfen, viele zählen
schon jetzt die Jahre, wann sie endlich die Schule hinter sich
haben.
Wir Älteren haben einen anderen Blickwinkel: Spätestens
beim ersten grauen Haar oder dem ersten altersbedingten Zipperlein
beschleicht uns zuweilen eine leise Melancholie. Oder sollte das nur
mir so gehen? Als ich das erste Mal gedacht habe "Mensch, jetzt
hast du nach statistischen Maßstäben schon mehr als die
Hälfte deines Lebens gelebt, was jetzt kommt, kann nur weniger
sein", war es für mich hilfreich, meinen Blick nicht nur
auf den unteren Teil der Sanduhr, auf den verronnenen Teil des
Lebens zu richten, sondern auf den anderen Teil zu schauen. Dann
sieht man nämlich deutlich: Solange die Sanduhr läuft,
kommt jeden Augenblick neue Zeit hinzu. Ich will damit sagen: Wir
haben Zeit, denn jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde kommt ja
neue Zeit hinzu, bekommen wir neue Zeit geschenkt. Nutzen wir sie!
Nehmen wir sie uns! Ein alter irischer Segenswunsch gibt uns
folgende sehr weise Ratschläge mit auf den Weg:
Nimm dir Zeit zum Arbeiten, es ist der Weg zum Erfolg.
Nimm dir Zeit für die Stille, denn sie öffnet dein
Herz für den Geist Gottes.
Wie immer mit herzlichen Grüßen,
Monika
Kenzingen, im Mai 2003
Liebe Monika,
ganz herzlichen Dank für Deinen weiteren Brief zu unserem
Konfirmationsspruch aus Psalm 31: "Meine Zeit steht in
deinen Händen!" Dein Briefende hat mich ebenso
überrascht, wie gefreut, denn besser als mit einem Segenswort
könnte man Jugendliche ja kaum aus dem Tag ihrer Konfirmation
in ihr Leben hineingehen lassen. Auch wenn ihnen heute vielleicht
noch das Gespür für die Zeit fehlt, da sie ja scheinbar
noch viel Zeit vor sich haben, so ist es eben doch
entscheidend, sie dafür empfindsam zu machen, dass Zeit, unsere
Lebenszeit, ein Geschenk ist und bleibt, das wir nicht unbegrenzt
zur Verfügung haben. Nur, wer sich dessen bewusst ist, wird mit
seiner Zeit als Lebenszeit vorsichtig, ja bedacht, umgehen.
Von daher war mir Dein Bild mit der Sanduhr und dem Hinweis darauf,
dass wir ja jeden Augenblick unseres Leben Zeit hinzugeschenkt
bekommen ein wenig zu offen. Die Zeit läuft - und hoffentlich
läuft sie uns nicht einfach nutzlos davon. Aber wir alle
müssen wohl wieder einmal erkennen, dass der Sand der Sanduhr
irgendwann durchgelaufen ist, unser Leben also seine ganz
natürliche Grenze hat. Und weil das so ist, darum kommt es
für uns Menschen einmal darauf an, Gott für das
Geschenk unserer Zeit zu danken, und dann aber auch verantwortlich
mit diesem unverfügbaren Geschenk der Zeit umzugehen, also
etwas aus dem Leben zu machen, das es mit Sinn erfüllt und dem
Leben Hoffnung und Zukunft schenkt.
Wir können in einer säkularen Welt natürlich fragen:
Warum sollten wir Gott für etwas danken, was wir ja
ohnehin haben? Hier spüren wir, dass es auf unser Denken
ankommt, auf die eigene inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
biblischen Wort, wie weit unser persönlicher Glaube reicht und
ob er mit Gott rechnet oder eben nicht? Dabei, und dass ist
heute wohl entscheidend, muss ich mir die Frage stellen, mit welchem
Gott ich in meinem Leben rechne, welchem Gott ich
meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verdanke? Angesichts der
vielen selbstgemachten und medienwirksam in Szene gesetzten
Götter und Götzen unserer Zeit, ist das die entscheidende
Frage.
Zeit wäre demnach für mich eben auch die Zeit,
den Spuren Gottes in der Welt zu folgen, ihn zu
suchen, sich mit ihm auseinander zu setzen und niemals zu
meinem, mit ihm fertig zu sein. Martin Luther
weist mit Recht darauf hin, dass unser kleiner Text eben nicht
allein die Todesstunde eines Menschen meint, "es muss aber
heißen", so Martin Luther: "In deiner Hand
sind alle meine Zeiten, all mein Leben, alle Tage, Stunden und
Augenblicke, als wollt der Psalm sagen: meine Gesundheit, Krankheit,
Unfall, Glück, Leben, Sterben, Freud (und) Trauern steht in
deiner Hand ..." Ich denke, dass so ganz gut die Fülle
und der Reichtum, Möglichkeiten und Grenzen unseres Lebens
deutlich werden.
Und wenn ich Deinem Segensgebet noch etwas hinzu fügen
könnte, dann wäre es die politische, die öffentliche
Dimension des Glaubens, es müsste dann also auch noch
heißen: nimm dir Zeit, Gott Dank zu sagen, in dem du
deinen Glauben öffentlich und überzeugend lebst: in deiner
Familie, der Schule, der Arbeit, dem Freundeskreis, in Parteien und
Organisationen, in Vereinen und in deiner Kirche. Denn wie sollte
Gott in der Welt erfahren werden, wenn nicht durch uns?
So wünsche ich unseren Jugendlichen Gottes Segen
für ihre Zukunft, das Geschenk der Zeit aus
Gottes Hand und dass es für sie alle eine
sinnerfüllte, glückende Zeit sein möge, auch wenn es
einmal dunkle Stunden zu durchleben gilt, denn Gottes Zeit
reicht ja über unsere Lebenszeit hinaus. Möge unser aller
Gott also das Leben unserer Konfirmandinnen und
Konfirmanden weit über die Grenzen unseres Verstandes und
unserer Horizonte begleiten. In seiner Hand weiß ich ihr Leben
gut aufgehoben ...
Dir danke ich herzlich und grüße dich in dem Wissen
darum, dass unser Briefwechsel nun in unser aller Leben
fortgeschrieben werden will,
dein
Hanns - Heinrich.
Pfr.: Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden!
Mit dem Ja zu Eurer Konfirmation wollt Ihr
Euch nun selbst zum Glauben Eurer Kirche
bekennen, so, wie es Eure Eltern und Paten
bei Eurer Taufe stellvertretend für Euch
getan haben. Versucht nun, mit Eurem Bekenntnis
Euren Glauben lebendig und glaubwürdig zu
leben.
Wir wünschen Euch dazu den guten Geist unseres
Gottes, Freude und Mut, Hoffnung und Phantasie.
Wagt es Euer Leben lang, immer wieder neu
anzufangen, nach Gott zu fragen und zu suchen,
damit Ihr die Nähe Gottes erfahren könnt,
die Euer Konfirmationsspruch zum Ausdruck
bringt. Wir bekennen nun gemeinsam unseren
christlichen Glauben:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen
Sohn, unsern Herrn,
Ich glaube an den Heiligen Geist,
Pfr.: So frage ich Euch nun: Wollt Ihr auch
weiterhin in diesem Glauben leben und ihn
mit Worten und Taten bekennen, so antwortet
Eurem Alter entsprechend: Ja, mit Gottes
Hilfe:
Konfirmanden: Ja, mit Gottes Hilfe.
Frau Kreher
Lasst uns für unsere Konfirmanden beten:
Hilf ihnen zu unterscheiden, was wesentlich,
was unwesentlich ist, was wichtig, was unwichtig
ist, was eilt, was nicht eilt. Lass ihnen
Zeit zur Besinnung, zum Gespräch mit dir
und den Menschen. Bleibe bei ihnen und bei
uns allen. Amen.
Einsegnung:
Pfr.: Für Euren Lebensweg geben wir Euch
nun Euren Konfirmationsspruch und den Segen
Gottes mit:
Frau Scheu:
Meine Zeit steht in deinen Händen!
(mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden
treten Frau Scheu und die Kirchengemeinderäte
Frau Koch, Dr. Beller und Dr. Schäfer vor
den Altar)
Aus jeder Familie stellen sich zwei Vertreter
in einem Halbkreis hinter ihre KonfirmandInnen
Frau Scheu:
Namen der jeweiligen Gruppe nennen,
Pfr.: Einsegnung
Der Herr, unser Gott, der Vater, der Sohn
und der Heilige Geist, sei bei Euch an diesem
Tag, wie an allen Tagen Eures Lebens. Er
schenke Euch Glaube, Hoffnung und Liebe.
Geht nun hin im Frieden des Herrn. Amen.
Lied: 171 Bewahre uns, Gott 1-4
Glückwunsch des Kirchengemeinderates:
Liebe Eltern und Paten! Ihre Kinder brauchen
Sie über diesen Tag der Konfirmation hinaus.
Im Gottesdienst, in Kreisen und Gruppen
der Gemeinde geht es um ein Stück Zukunft,
um Orientierung und Sinn. Wir bitten Sie
daher, begleiten Sie Ihre Kinder weiterhin
auf dem Weg des Glaubens.
Liebe Gemeinde! Auch wir sind gefordert,
diesen Jugendlichen zu helfen, sich noch
besser in Kirche und Gemeinde einzuleben.
Nehmen wir sie ernst, und seien wir offen
für ihre Fragen und Anregungen, selbst dann,
wenn sie einmal unbequem vorgetragen werden,
denn diese Jugendlichen sind nicht nur die
Zukunft der Kirche, sondern ihre sehr reale
Gegenwart.
Zwischenspiel, TonArt: Ich hebe meine Augen
auf (F. Mendelsohn)
Die Feier des Abendmahles
Frau Rudolph (Lit.):
Wir loben dich, weil du uns den Raum und die
Zeit für unser einmaliges Leben gegeben
hast. Hab Dank für das Licht, das wir sehen
und für die Luft, die wir atmen. Hab Dank
für die ganze Schöpfung und für alles, was
du durch Jesus Christus unter uns und für
uns getan hast. Dein Segen begleitet uns
sichtbar und spürbar. Darum ehren wir dich
mit allen, die leben und mit allen, die
uns den Weg im Glauben vorangegangen sind.
Darum: Erhebet eure Herzen
Gem.:
Wir erheben sie zum Herren.
Lit.: Lasst
uns Dank sagen dem Herrn, unserm Gott.
Gem.: Das ist würdig und recht.
Lit.: Komm,
Schöpfer Geist! Lass dieses Brot, das wir
zusammen essen und diesen Kelch, aus dem
wir miteinander trinken, zu einem Zeichen
Deiner Gegenwart werden und zu einem Zeichen
des Friedens und der Gemeinschaft für alle,
die dieses Mahl mit uns teilen:
Gem.:
Heilig, heilig, heilig
Pfr.: Unser
Herr Jesus Christus/ in der Nacht, da er
verraten wurde / nahm er das Brot, dankte
und brach's / und gab's seinen Jüngern und
sprach: Nehmt hin und esst, / das ist mein
Leib, der für euch gegeben wird. / Solches
tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem
Mahl, dankte, gab ihnen den und sprach:
/ Nehmet hin und trinket alle daraus: /
Dieser Kelch ist das Neue Testament, der
neue Bund, in meinem Blut, / das für euch
vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
/ Solches tut, so oft ihr's trinket, zu
meinem Gedächtnis.
All unsere Bitten und all unseren Dank fassen
wir zusammen, in dem wir gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie
im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches
Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere
Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern
erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist
das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Deinen Tod, o Herr, verkündigen wir,
und deine Auferstehung preisen wir, bis
du kommst in Herrlichkeit.
Jesus hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse
ich euch, und meinen Frieden gebe ich euch.
Deshalb bitten wir:
Jesus Christus, unser Bruder, schau nicht
auf unser Versagen, sondern auf den Glauben
deiner Kirche, und schenke uns allen nach
deinem Willen Einheit und Frieden. Amen.
Einladung und Austeilung:
Zuerst teilen wir den Konfirmanden das Abendmahl
aus, dabei assistiert Frau Rudolph. Nach
dem Schlussspruch werden die Uhren wieder
als Symbol der geschenkten Zeit zurückgegeben.
Es folgt dann die Gemeinde, assistiert von
den Kirchengemeinderäten Frau Koch und Herrn
Dr. Beller.
Lied: 432 Gott gab uns Atem, damit wir
leben 1-3
Pfr.: Abkündigungen
Dank an alle Mitwirkenden, das Team, Kantorei,
TonArt und Posaunenchor, an die Stadtmusik,
die gleich nach dem Gottesdienst spielen
wird -
Schlussgebet der Eltern
Herr meiner Stunden und Jahre.
Ich danke dir für alle Menschen, die mein
Leben bis heute begleitet haben und für
alle, die mir durch ihr Hier sein ihre Zeit
geschenkt haben, um mit mir meine Konfirmation
zu feiern. Segne du unseren Tag und unsere
Stunden, denn wir wissen, dass Du uns immer
begleitest. Amen.
Pfr.: Geht nun hin im Frieden des Herrn:
Lied:331 Großer Gott, wir loben dich
1+2, 10+11
Pfr.: Gott
segne dich und die Menschen, die mit dir sind.
Gem.: Amen
Postludium (Posaunenchor)
Christoph Buchholz, Carolin Bührer, Patrick
Buhl, Julia Göldner, Janina Glaser, Sören
Hettich, Patrick Hirsch, Hanna Jenne, Ron
Kasper, Irina Podlich, Sibylle Rothfuss.
Letzte Änderung: 12.06.2003
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Der eine, der schiebt heut den andern beiseit
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Wir drängen alle vorwärts, ob Hinz oder Kunz,
sind stets außer uns, denn wir komm'n nie zu uns,
denn wir werden mit uns ja nur flüchtig bekannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
mit der Uhr in der Hand, mit der Hand.
Der Wecker, der weckt uns, wir stehen schon auf
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Schnell ziehn wir uns Frühstück und Kaffee hinein,
denn gleich müssen wir auf dem Arbeitsplatz sein
dort kommen wir an, ziemlich abgespannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Wir mästen uns dick und wir halten Diät,
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Wir gehn nie, wir sind auf dem laufenden stets,
wenn wir mal wen treffen, dann frag'n wir "Wie geht's?"
Und eh der's uns sagt, sind wir weiter gerannt
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Wir reisen nicht mehr, nein wir rasen zum Ziel
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Fragt man uns: "Die Gegend, die war wohl sehr schön?"
Dann sagen wir "ja" - und wir habn nichts gesehn,
denn wir fuhrn bloß vorbei ohne Sinn und Verstand
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Erwarten die Post, den geschäftlichen Stand
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Ein Buch mal zu lesen, das wär ein Genuß,
da klingelt das Handy, mit Lesen ist Schluss,
durchblättern die Zeitung, zack-zack ganz rasant
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Zum Rendezvous geht ER um vierzehn Uhr zehn
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Um fünfzehn Uhr dreizehn erscheint SIE am Ort,
um fünfzehn Uhr sechzehn, da muss ER nun fort,
und SIE denkt: "Du Rindvieh, du Riesenpedant
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand."
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Wir finden uns, verbindn uns - und pflanzen uns fort
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Will sie ihn dann küssen , dann stellt er sich froh --
Und denkt sich: "Nu mach schon, ich muss ins Büro!" -
Und er drückt sie ans Herze und küßt sie galant
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
mit der Uhr in der Hand, mit der Uhr in der Hand.
Da, plötzlich, steht einer, ist mächt'ger als wir,
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand .
Der sagt: "Du brauchst nicht auf die Uhr mehr zu sehn,
denn meine geht weiter, und deine bleibt stehn---"
Und er winkt uns hinüber ins andere Land
mit der Uhr, mit der Uhr in der Hand.
Frau Wehrle und Frau Grunert:
geboren werden und sterben, einpflanzen und
ausreißen,
töten und Leben retten, niederreißen
und aufbauen.
* Alles hat seine Zeit,
weinen und lachen, wehklagen und tanzen.
Steine werfen und Steine aufsammeln, sich
umarmen und sich aus der Umarmung lösen.
finden und verlieren, aufbewahren
und wegwerfen.
zerreißen und zusammennähen, schweigen
und reden.
Das Lieben hat seine Zeit und auch das Hassen,
der Krieg und der Frieden.
Amen.
Einsammeln des Opfers
Liebe Gemeinde,
Nimm dir Zeit zum Nachdenken, es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit zum Spielen, es ist das Geheimnis ewiger Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen, es ist die Grundlage der Weisheit.
Nimm dir Zeit zum Träumen, es bringt dich den Sternen
näher.
Nimm dir Zeit zum Lieben, es ist der Ursprung deines Lebens.
Nimm dir Zeit zum Lachen, es ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit zum Trösten, es ist Balsam für die
Seele.
Nimm dir Zeit, freundlich zu sein, es ist die Brücke zum
Anderen. -
Ich möchte dem noch etwas hinzufügen. Dem
ursprünglichen Verfasser dieses alten Segens war es vermutlich
eine Selbstverständlichkeit, die keiner näheren
Erwähnung bedurfte. Nämlich:
Nimm dir Zeit zu beten, denn es ist der direkte Weg zu Gott.
In diesem Sinne wünsche ich dir und mir und uns allen eine
gute, eine erfüllte, eine gesegnete Zeit.
Hanns - Heinrich Schneider
Lied: 395 Vertraut den neuen Wegen
1-3
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Gott, wir bitten dich für unsere
Konfirmanden:
Pfr.: Kommt und lasst Euch nun die Hand
zum Segen auflegen:
(Nach der Einsegnung sofort das nächste Lied
anstimmen).
Herr Dr. Schäfer
Musikalische Gestaltung durch: Kantorei und
TonArt
für das Gastrecht in St. Laurentius die Konfirmation
feiern zu dürfen -
Pfr. Frank Martin begrüßen -
Hinweis auf das Konfirmandendankopfer
Frau Seitz:
Lasst uns beten:
Du hast mir viel Zeit gegeben. Sie liegt
hinter mir und sie liegt vor mir. Sie war
mein und wird mein und ich habe sie von
dir. Ich danke dir für jeden Schlag der
Uhr und für jeden Morgen, den ich sehe.
Ich bitte dich um viel Gelassenheit, jede
Stunde zu fühlen und meine Zeit sinnvoll
zu verwenden.
Gott
behüte dich und die, für die du da bist.
Gott
lasse sein Angesicht leuchten über dir und
lasse dich nicht aus den Augen. Gott sei
dir gnädig und lasse dich nicht mutlos werden.
Gott
erhebe sein Angesicht auf dich und leite
dich in die Zukunft.
Gott
schenke dir seinen Frieden, dir und dieser
Welt.
Es
segne und behüte euch Gott, der Vater, der
Sohn und der Heilige Geist.
mit Auszug der Konfirmanden ...
Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden sind:
Victoria Beller, Maria Beloserow, Sarah Berghausen,
Ilona Claus, Ralph Dahner, Witaly Dick,
Christoph Dorgathen, Jörn Driesener, Katharina
Gerhardt, Maximilian Grunert, Ulli Hamann,
Charlotte Krüger, Mathieu-Pascal Krupper,
Dominik Lienemann, Denis Michelbach, Lena
Maria Prinz, Leon Reichardt, Matthias Sattler,
Beate Schäfer, Patrick Schindler, Juri Schneider,
Thomas Schwarz. Johanna Seitz, Mira Steck,
Marcus Stein, Caroline Striegel, Christian
Striegel, Juliane Wehrle, Nadja Zeise, Hannah
Zuther.
Pfr. Hanns-Heinrich
Schneider und
Monika Rudolph