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Kurzes Präludium, Flötenkreis
- Lied: 316, 1-3
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"Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren"
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Pfr.:
- Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes
- Gem.:
- Amen
- Pfr.:
- Der Herr sei mit euch
- Gem.:
- und mit deinem Geist
- Pfr.:
- Jesus Christus sagt:
Laßt die Kinder zu mir kommen
und hindert sie nicht daran, denn gerade für sie steht die neue
Welt Gottes offen
(Markus 10, 14).
- Gem.:
- Ehre sei dem Vater und dem Sohn ...
- Pfr.:
- Liebe Gemeinde! Sehr herzlich heiße ich Sie alle
in unserem Tauferinnerungsgottesdienst mit der Taufe von Jonas,
Frederik und Christian willkommen: die Eltern, Paten und Familienangehörige,
Gäste aus der Nähe und der Ferne - und vor allem alle Kinder,
um die es heute schließlich geht.
Mit diesem Gottesdienst wollen wir alle uns wieder einmal an
unsere eigene Taufe zurückerinnern lassen. Was bedeutet es uns,
in einer modernen Gesellschaft "getauft" zu sein, Mitglied nicht
in einem beliebigen Verein, sondern in der weltweiten Kirche
Jesu Christi? Wie leben wir das, was wir bei der Taufe unserer
Kinder und Patenkinder einmal versprochen haben, wie leben wir
selbst als Christen in unseren Familien, unseren Berufen, der
Freizeit, und durch welches Engagement erfährt unsere Gemeinde,
dass wir dazu gehören? Vielleicht kann dieser Gottesdienst ja
dazu beitragen, dass wir uns unseres Christseins neu bewusst
werden. Aus dem guten Geist unseres Gottes heraus wünsche ich
uns allen einen fröhlichen und gesegneten Gottesdienst.
- Catharina:
- Laßt uns für alle unsere Kinder beten:
Herr, Dein Segen ruhe auf unseren Kindern, Deine Hilfe
sei ihnen allezeit nahe, Dein Geist lehre sie Liebe und Treue.
In Gefahren beschütze sie, in Angst begleite sie, in Schwachheit
stärke sie. Wenn sie fröhlich sind, lass sie ein gutes Gewissen
haben. Wenn Anforderungen an sie gestellt werden, mache sie
ausdauernd. Wenn sie sich entscheiden müssen, gib ihnen Klugheit.
So lass das Leben unserer Kinder gelingen. Amen.
- Pfr.:
- Das Opfer, das wir nun einsammeln, ist - wie könnte
es heute anders sein - für unsere Kinder- und Jugendarbeit bestimmt,
die Kollekte am Ausgang für die Auslandsarbeit unserer Landeskirche
und ökumenische Aufgaben. Sehr herzlich danke ich Ihnen für
das, was Sie geben können und möchten.
- Zwischenspiel:
- Das Opfer (Klingelbeutel) für die eigene Gemeinde
einsammeln.
- Fridolin, ein Briefträger, kommt mit Fahrrad klingelnd in die Kirche:
- Hallo, einen wunderschönen guten Morgen, das ist ja toll, dass
hier so viele Leute sind. Kennt hier jemand Jesus aus Nazareth?
Ich habe schon überall gesucht und gefragt, aber keiner konnte
mit weiterhelfen. Alle sagen, ja Jesus kennen wir, aber wenn
ich dann frage, wo er denn wohnt, schütteln alle Leute den Kopf.
Vorhin habe ich beim Bäcker gefragt, und da war ein freundlicher
Mensch, der hat mir den Weg hierher gezeigt und meinte, hier
in diesem großen Haus müsste ich Erfolg haben.
- Person:
- Wen suchst du?
- Fridolin:
- Jesus aus Nazareth?
- Person:
-
Hier hat es so viele Zugezogene, die musst du fragen! Also ein
Altkenzinger ist das ganz sicher nicht, den würde ich kennen.
- Person 2:
- Ja, ich weiß wer das ist, aber ich habe jetzt keine Zeit!
- Person 3:
- Ich habe auch schon von dem gehört.
- Fridolin:
- Endlich kann mir jemand weiterhelfen, ich suche schon ewig.
- Person 4:
- Ich habe ein dickes Buch, da steht etwas von diesem Jesus drin,
der muss ziemlich berühmt sein.
- Fridolin:
- Das ist ja ganz toll, dass er so berühmt ist, aber ich will wissen,
wo er wohnt. Ich muss schließlich Post abliefern, ich bin dienstlich
unterwegs und kann ja nicht ewig suchen und vergeblich herum
laufen.
- Person 4:
- Du musst wissen: Jesus wohnt überall, auch in diesem Haus.
- Fridolin:
- Na, da bin aber froh, dann kann ich meinen Brief persönlich
abgeben, und meine Suche hat sich also gelohnt!
- Person 4:
- Tja, so einfach wie du dir das so denkst, ist das auch wieder
nicht. Jesus wohnt zwar hier, aber du kannst ihn nicht einfach
sehen.
- Fridolin:
- Kennst du diesen Jesus denn? Das muss ja ein toller Mensch sein,
alle Leute, die ich gefragt habe, kennen ihn.
- Person 4:
- Ich kann dir eine ganze Menge von diesem Jesus erzählen. Aber,
wenn ich ehrlich bin- persönlich kennen gelernt habe ich ihn
auch noch nicht.
- Fridolin:
- Erzähl mir was von ihm, vielleicht finde ich ihn dann schneller!?
- Person 4:
-
Also ganz früher, lange bevor deine Großmutter auf die Welt kam
oder noch früher, bevor die Oma deiner Oma auf die Welt kam
- also vor einer Ewigkeit da ließ sich Jesus im Jordan taufen,
das ist ein langer Fluss in Israel. Er vertraute auf die Kraft
Gottes und wanderte durch die Dörfer und Städte seines Landes.
Und wo er hin kam, da strahlte er Freude aus. Die Leute hatten
Vertrauen zu ihm und lernten wieder aufeinander Rücksicht zu
nehmen, anderen zu vergeben und zu verzeihen. Da ist durch
Jesus eine neue Welt entstanden, die Welt Gottes, an die Jesus
geglaubt hat. Mit Jesus und nach Jesus ließen sich viele Menschen
taufen. Sie wollten zu Jesus und damit zu Gott gehören und nach
seinen Regeln leben.
- Fridolin:
- Wenn das schon so lange her ist, dann lebt Jesus ja gar nicht
mehr. Dann finde ich ihn ja gar nicht. Was soll ich da nur mit
meinem Brief machen? - Der ist doch so wichtig, hat mein Chef
gesagt, und ich sollt ihn bis zum 11. März abgeliefert haben!
- Person 4:
- Wenn er so wichtig ist, dann machen wir ihn doch auf.
- Person 4 - liest laut vor:
- Am Sonntag, den 11. März, findet in der Evangelischen Kirche
in Kenzingen ein Tauferinnerungsgottesdienst statt. Gleichzeitig
werden Frederik, Jonas und Christian getauft und damit in die
Kirche aufgenommen. Da wird es einen Festgottesdienst geben,
zu dem ganz viele Menschen eingeladen sind, um sich an ihre
Taufe erinnern zu lassen.
Hallo, Herr Pfarrer Schneider können Sie uns etwas zur Taufe
erzählen?
- Pfr. Schneider:
- Gern! Doch zu aller erst müssen wir einmal klären,
was wir für eine Taufe überhaupt alles brauchen?
- Sammeln und aufzählen lassen:
- Wasser - Kind - Eltern - Paten - Pfarrer - die Kirche - den Glauben an Gott ...
- Pfr. Schneider:
- "Lasst alle Kinder zu mir kommen
"
(
Markus 10, 13-16), hat Jesus
damals zu seinen Jüngern und allen, die ihm zuhörten, gesagt,
"und hindert sie ja nicht daran, zu mir kommen zu können.
Denn
so, wie ein Kind sich über ein Geschenk freut, so sollt ihr
alle euch über das Geschenk Gottes, den Glauben, freuen."
Und als Jesus dann später nicht mehr bei seinen Freunden war
und ganz langsam aus vielen einzelnen Menschen, Jungen und Alten,
ganz Armen und manchen Reichen, die Kirche entstand, da brauchte
man ein Zeichen, wer denn nun als Christ zu dieser weltweiten
Kirche gehört. Ganz schnell erinnerte man sich damals an die
letzten Worte Jesu, die er seinen Freunden sagte:
- M. Kreis:
- Er sagte damals: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf
Erden. Darum gehet hin, und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet
sie auf den Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen
habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt
Ende."
(
Matthäus 28, 18-20)
- Pfr. Schneider:
- Seitdem wird durch dieses Wort Jesu jeder Mensch durch die Taufe
zu einem Christen.
Weil aber niemand für sich allein glauben und Christ sein kann,
darum gibt es die Kirche, die große Gemeinschaft aller Christen
in der Welt, in die wir durch die Taufe aufgenommen werden.
Äußeres und sichtbares Zeichen der Taufe ist das Wasser.
Früher - ganz am Anfang - taufte man nur die erwachsenen Menschen,
alle, die selbst sagen konnten, dass sie an Gott glauben wollten.
Als dann immer mehr Menschen - weit über die Welt verstreut
- zu Christen wurden, taufte man schließlich auch die Kinder.
Das war zunächst die Aufgabe der Apostel. Sie reisten durch
die Lande, dabei tauften und lehrten sie, wann immer dies in
einer Familie gewünscht war.
Die Eltern und einige Paten - als Zeugen - versprachen stellvertretend
für ihre kleinen Kinder - sie im christlichen Glauben zu erziehen.
So, wie es heute ja auch noch geschieht. Daher kommt es sehr
darauf an, wie glaubwürdig Eltern und Paten mit ihrem Taufversprechen
umgehen, ob sie mit ihren Kindern beten, ihnen von Jesus Christus
erzählen, mit ihnen zur Kirche kommen?
So frage ich nun auch heute die Eltern und alle Paten: Wollen
Sie, dass Frederik, Jonas und Christian getauft werden und sie
im christlichen Glauben erziehen, so antworten Sie: Ja
- Eltern und Paten:
- Ja
- Pfr. Schneider:
- Gott begleite Sie bei dieser Aufgabe und schenke es Ihnen und
Ihren Kindern, dass Sie Ihr Versprechen halten können. Wenn
wir nun diese drei Kinder taufen, so tun wir es, weil wir an
Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist glauben.
- M. Kreis:
- Nachdem wir nun auch unseren Glauben bekannt haben, wollen wir
Frederik, Jonas und Christian jetzt taufen. Dies geschieht im
Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Dann geben wir ihnen einen Taufspruch mit auf ihren Lebensweg
und ein kleines Bibelwort, das ihren Leben begleiten soll. Danach
wird ihnen ein Segenswort zugesprochen. Mit jedem Segen wird
einem Menschen zugesprochen, dass Gott selbst mit ihm sein wird.
- Lied: 170, 1-4
- "Komm, Herr, segne uns"
- Alle Kinder, die in der Kirche sind, einladen, zu den Taufen
zum Taufstein zu kommen.
- Pfr.:
- Jonas ... - ich taufe Dich im Namen Gottes des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt,
der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht
des Lebens haben
(
Johannes 8, 12).
Es segne Dich unser Gott, der dich liebt. Christus, der
Dein Leben begleitet
und der Heilige Geist, der Deinem Geist nahe ist. +
- M. Kreis:
- Frederik ... - ich taufe Dich im Namen Gottes des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Fürchte dich nicht; denn ich bin mit dir und will dich
segnen
(
1. Mose 26, 24b).
Gott segne die Erde, auf der Du stehst, Er behüte die Wege, die
Du gehst, Er segne die Hoffnung, die Dich treibt und bewahre
dir die Liebe, welche Dir immer bleibt. +
- Pfr.:
- Christian ... - ich taufe Dich im Namen Gottes des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre,
wie ichs meine
(
Psalm 139, 23).
Ich will Dich segnen und Du wirst ein Segen sein. +
- Der Elternsegen:
- Gott hat Ihnen Ihr Kind geschenkt. Er hat der Mutter in der Stunde
der Gefahr geholfen und ihr das Leben und die Gesundheit erhalten.
Er gebe Ihnen Kraft und Liebe, Ihr Kind auf seinem Weg zu begleiten,
dass es aufwachse und reif werde Ihnen zur Freude, den Menschen
zum Segen, Gott zur Ehre.
- Persönliches Segenswort an die Eltern: ...
- Lied: 175, Kanon
- "Ausgang und Eingang, Anfang und Ende"
- Pfr.:
- Da wir mit jeder Taufe Gott eine Antwort auf die
Frage nach unserem Glauben geben, heißt `Tauferinnerung, uns
daran zu erinnern. Bei der Taufe wurde ein jeder von uns
`be-zeichnet,
so wie wir es eben bei Frederik, Jonas und Christian erlebt
haben. Mit dem Kreuzzeichen bezeichnet, das ist die Übersetzung
von `signare, segnen.
So wollen wir nun Euch Kinder - in Erinnerung an Eure
Taufe - segnen und alle, die Euch zum Altar begleiten. Wir möchten
Euch noch einmal versichern, dass Gott in allem, was ihr erlebt,
bei euch ist. Er sagt: Ich will dich segnen und du wirst ein
Segen sein!
Wir rufen nach dem Flötenspiel die Namen Ihrer Kinder
auf und bitten Sie, mit diesen zum Altar zu kommen. Danach bitten
wir dann die älteren Kinder hierher, doch Sie und Ihr alle seid
herzlich eingeladen, mitzukommen.
-
Flötenkreis
-
I. Rothfuss:
- Aufruf der Namen
- Pfr.:
- Wenn alle Kinder da sind, wird allen der Segen zugesprochen
- G. Dorgathen:
- Austeilung der Urkunden
- Pfr.:
- Ein Schlußspruch als Abschluss!
- Lied: 580, 1-3
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"Segne und behüte"
- Pfr.:
-
Laßt uns beten:
Herr, guter Gott, wir danken dir für diesen Gottesdienst mit
den Taufen von Jonas, Frederik und Christian. Wir sagen dir
Dank für alle unsere Kinder. Schenke uns Erwachsenen das notwendige
Verantwortungsbewusstsein für die uns anvertrauten Kinder und
eine Glaubwürdigkeit, die ihrem und unserem Leben Orientierung
und Sinn schenkt. Segne deine Kirche weltweit, das Zusammenleben
aller Christen über konfessionelle Grenzen hinweg. Dir sei Lob,
Ehre und Dank, heute und an jedem Tag, den Du uns und unseren
Kindern schenkst.
Alles,
was uns gerade noch bewegt, bringen wir vor Gott, in dem wir
gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches
Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir
vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und
die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
- Flötenkreis
- Pfr.:
- Abkündigung
Geht nun hin im Frieden unseres Gottes:
- Lied: 421, 1
- Verleih uns Frieden ...
- Pfr.:
-
Gott segne dich und die
Menschen, die mit dir sind.
Gott behüte dich und
die, für die du da bist.
Gott lass sein Angesicht
leuchten über dir
und lass dich nicht aus
den Augen.
Gott sei dir gnädig und
lass dich nicht mutlos werden.
Gott erhebe sein Angesicht
auf dich und leite dich in die Zukunft.
Gott schenke dir seinen
Frieden, dir, und dieser Welt.
- Gem.:
- Amen
- Postludium