Evangelische Kirchengemeinde Kenzingen

Wir sitzen alle in einem Boot!

Konfirmandenvorstellungsgottesdienst
Evangelische Kirchengemeinde Kenzingen
14. Sonntag nach Trinitatis 2000

Markus 6, 50b - 51a:

Und Jesus sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! Und (er) trat zu ihnen ins Schiff, und der Wind legte sich ...

In der Kirche ist im Altarraum eine Jolle aufgestellt, die unter vollen Segeln steht. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten den Gottesdienst von dort aus.

Präludium
Alle musikalischen Vorspiele können einen Bezug zu Wasser und See haben (z.B. bekannte Schlagermelodien)

Lied: 609, 1 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Pfr.:
In unserem Kirchenschiff begrüße ich Sie alle heute im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
Gem.:
Amen
Pfr.:
Der Herr sei mit euch
Gem.:
und mit deinem Geist
Pfr.:
Die Völker an den fernsten Küsten setzen ihre Hoffnung auf mich, ihre Schiffe bringen deine Kinder herbei, und ihr Gold und Silber mit ihnen. Das alles geschieht, um den Herrn, deinen Gott, zu ehren, und weil ich, der heilige Gott Israels, dich zu Ehren bringen will (Jesaja 60, 9).
Gem.:
Ehre sei dem Vater und dem Sohn ...
Moritz:
Wir Konfirmandinnen und Konfirmanden begrüßen Sie und Euch alle recht herzlich. In den vergangenen zwei Tagen hatten wir unser Konfirmandenwochenende im Gemeindehaus. Dabei ging es um das Thema: Gottesdienst und Kirche. So soll es heute einmal um die Gemeinschaft derer gehen, die einander durch die Taufe verbunden sind: "Wir sitzen alle in einem Boot!", ist unser Thema, damit möchten wir neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden uns Ihnen zugleich vorstellen.
Eugen:
Das Opfer, das unsere Gemeinde heute von Ihnen erbittet, ist für die Kinder- und Jugendarbeit bestimmt, hierzu gehört auch der Konfirmandenunterricht. Wir bitten Sie sehr, um das, was Sie geben können und möchten. Herzlichen Dank.
Zwischenspiel: Das Opfer (Klingelbeutel) für die eigene Gemeinde einsammeln.
Katharina Th.:
Schiffe begleiten unser Leben. Ein gutes deutsches Bier macht Werbung mit einem Segelboot. Auf einem alten Geldschein war das Segelschulschiff der Bundesmarine, die Gorch Fock, abgebildet. Mit Schiffen verbinden wir Urlaub, Ferien, Strand, Meer und See, Sport, Abenteuer und Entspannung.
Hendrik:
In wichtigen Filmen und Büchern geht es um Schiffe: Wir erinnern uns an das Boot, an Moby Dick, Robinson Crusoe oder Sindbad der Seefahrer.
Dorothea D.:
Sinnsprüche aus der Seefahrt begleiten unsere Alltagssprache:
Viola:
Wir sitzen alle in einem Boot, -
Christin:
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, -
Dorothea D.:
Da wird jemand ausgebootet,
Viola:
Da kommt einer vom Kurs ab ,-
Christin:
Klippen müssen umschifft werden, -
Dorothea D.:
da strandet jemand, -
Viola:
Wir kennen menschliche Wracks, -
Christin:
Einer erleidet Schiffbruch, -
Dorothea D.:
manche finden: das Boot ist voll...
Jochen:
Wir spüren, dass Schiffe und alles, was damit zusammenhängt, immer eine ganz besondere Wirkung auf Menschen ausüben. So ist es nicht verwunderlich, dass auch in der Bibel Schiffe und Seefahrt eine große Rolle spielen. Wir denken an die Arche Noah oder an den Propheten Jona im Alten Testament.

Lied: 609,1+2 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Jan:
Aus dem Neuen Testament, dem Markusevangelium, hören wir einen ganz typischen Text. Er ist einer von vielen, die mit dem See Genezareth, Booten, Jesus und seinen Jüngern zu tun haben:

Frau Kümmerer:
Wir hören den biblischen Text, über den wir heute miteinander nachdenken wollen, dazu erheben wir uns:

Gleich darauf schickte Jesus seine Jünger im Boot nach Bethsaida ans andere Seeufer voraus. Er ließ die Menschen, die ihm zugehört hatten, nach Hause gehen und stieg allein auf einen Berg, um zu beten. Als es dunkel wurde, war Jesus noch allein an Land und das Boot (mit den Jüngern) schon weit draußen auf dem See.

Er sah, dass seine Jünger beim Rudern nur mühsam vorankamen, weil sie gegen den Wind ankämpfen mussten. Gegen Morgen kam Jesus auf dem Wasser zu ihnen. Als ihn die Jünger auf dem Wasser gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und sie erschraken sehr. Denn sie sahen ihn alle und zitterten vor Angst.

Sofort sprach er sie an: "Erschreckt nicht! Ich bin's, habt keine Angst!" Dann stieg er zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich ...

TonArt

Eingangsgebet

Frau Hartmann:
Wir beten: Guter Gott! Wir, die wir die Schöpfung miteinander teilen, sitzen ja wirklich alle miteinander in einem Boot, so, wie wir Christen ja auch in Deiner Kirche oder hier in unserer Gemeinde zusammen gehören. Oft spüren wir den Gegenwind, ohne viel ändern zu können. Immer wieder erleben wir Wellenberge, in denen unterzugehen drohen. Dennoch, Gott lass uns glauben und darauf vertrauen, dass Ausgang und Eingang, Anfang und Ende, Kommen und Gehen, Zusammenfinden und Abschiednehmen unter deinem besonderen Segen stehen. Dich möchten gern glauben, als den, der bleibt, als den, der mitgeht, wenn wir aufbrechen. Bleibe uns nah in allen Stürmen, denen wir ausgesetzt sind, wo immer wir leben, arbeiten, zur Schule gehen, wie immer wir hier unsere Gemeinde erleben und den Konfirmandenunterricht, der vor uns liegt. Amen.
Lied: 605 ... 3 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Pfarrer Schneider:

Und Jesus sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! Und (er) trat zu ihnen ins Schiff, und der Wind legte sich ... (Markus 6, 50b-51a)
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,
liebe Gemeinde!

Gelegentlich hören wir in kritischen Situationen den Satz: "Wir sitzen alle in einem Boot". Das heißt: hier kommt keiner heraus, wir stehen oder fallen zusammen, mitgefangen, mitgehangen. Dabei verbinden wir mit dem Bild vom Schiff, von einem Boot ja durchaus auch Positives: Wir denken an die Ferien, ans Meer, den Wassersport. Rettungsboote verheißen Zuflucht, Sicherheit und Rettung aus Gefahr.

Gerade im Neuen Testament werden Schiffe zum Symbol für die menschliche Gemeinschaft, oft für eine Gemeinschaft, die Gefahren erlebt und ihnen ausgesetzt ist, wo das Leben Stürme erfährt und nicht alles immer so glatt verläuft, wie es sich Menschen wünschen. Schiffe spielen auch für die Botschaft Jesu eine große Rolle: Jesus predigt den Menschenmassen, die ihn hören wollen, vom Boot aus. Er entzieht sich den Menschen auf einem Schiff. Das Schiff ist in der Überlieferung, in den vielen Geschichten des Neuen Testamentes Jesus und seinen Jüngern vorbehalten. Die Jünger werden aus ihren Lebensbezügen herausgelöst und - im Bild gesprochen - in das gemeinsame Boot geholt. Eine durchaus exklusive Gemeinschaft. Hier: Jesus, der Herr, dort seine Jünger, einfache und normale Menschen.

Kerstin:
Das Schiff transportiert eine Botschaft.

Es ist Stürmen ausgesetzt, man droht zu kentern, schnell bewegt es eine Mannschaft von Ort zu Ort. Doch so bedroht sie oftmals scheint, so behütet erweist sie sich hier: "Und (Jesus) sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! Und (er) trat zu ihnen ins Schiff, und der Wind legte sich ... "

Pfarrer Schneider:
So wundert es nicht, dass gerade das Schiff zum Symbol der Kirche wird, einer Kirche, die mitten in der Welt und mitten in der Weltgeschichte zahllosen Stürmen ausgesetzt ist. Wo man hinhört, es wird geklagt: Der Papst, die Kirchensteuer, politisierende Pfarrer, eine weltfremde Botschaft, ein ferner Gott, Jugendliche, die keinen Bezug mehr zu Glaube und Kirche haben, Konfirmanden, denen die Kirche ein ferner, fremder Ort ist. Und dennoch birgt das Kirchenschiff weltweit Menschen aus allen Völkern, Klassen und Rassen. Es vereint traurige, wie fröhliche Menschen, junge wie alte.
Katharina L.:
Doch Kirche ist anstrengend, da muss man zum Gottesdienst gehen, - Lieder singen, die aus der Mode sind; - Beten, was man ja auch nur noch sehr selten tut, und wenn, dann, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht. Kirche, das ist etwas für alte Leute, die sich auf den Tod vorbereiten: jetzt wird gelebt, jetzt habe ich keine Zeit, jetzt steht Wichtigeres an, die Schule, der Beruf, die Freundin, der Freund, meine Freizeit, da habe ich einfach keine Zeit.
Frau Hartmann:
Aber, ist das wirklich so einfach?

Was ist denn z.B. mit unserer Gemeinde hier in Kenzingen? Sind wir hier denn nicht ein Stück Kirche mitten in der Welt, eine Gemeinde in der weltweiten Kirche, getragen und finanziert von Mitchristen, von Kirchensteuerzahlern. Erleben wir denn nicht hautnah und tagtäglich, wofür Kirche auch heute noch steht, - dennoch und trotz allem, was auch kritisch gegen sie angemerkt werden kann?

Wir haben das Wort Jesu an seine Jünger damals gehört: Und (er) sprach zu ihn Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! Und (er) trat zu ihnen ins Schiff, und der Wind legte sich... Was wäre wohl, wenn dieser Jesus heute noch einmal zu uns in unser Kirchenschiff käme? Was wäre, wenn wir sein Wort heute erstmalig hören könnten, - dieses: "Fürchtet euch nicht - und die Erfahrung machten, dass manche Stürme unseres Lebens sich in seiner Gegenwart legen würden? Fragen wir nur einmal: naiv wie ein Kind, was wäre wenn?

Claudia:
Jesus!? Welches Auto würde er fahren? - Wie sich kleiden? - Rasieren? - Wo wohnen? - Mit wem wäre er befreundet? - Wen würde er ganz sicher nicht mögen? - Jesus, ein Raucher? - Was hätte er uns zu sagen? - Wer würde ihm zuhören, glauben? - Sähe seine Botschaft heute anders aus als damals? - Weniger radikal? - Weniger fordernd? - Weniger anstrengend? - Was würden wir uns einfallen lassen, um ihn loszuwerden?
Frau Kümmerer:
Wer war er, der damals so reden und handeln konnte, und welche Bedeutung käme ihm heute zu? Ich denke, dass auch der moderne Mensch sich diesem Jesus nicht einfach entziehen kann. Aber woran liegt es, dass der Gemeinschaft, die er damals rief und bis auf den heutigen Tag beruft, der Wind so entgegenbläst. Und wer wagt es heute, einmal ganz ruhig und klar zu sagen: fürchtet euch nicht.

Wir sitzen alle in einem Boot! Wir erfahren die Kirche, die zu aller erst einmal unsere Kirche ist, solange wir uns nicht von ihr getrennt haben. Das Boot - wir haben es gehört - hat etwas mit einer Gemeinschaft zu tun. Es ist - wie hier- in unserer Gemeinde. Doch eine Gemeinschaft muss gepflegt werden. Nehmen wir uns als kleines Beispiel für unsere Kirche: Wir machen, so wird es gelegentlich gesagt, eine gute Reklame für uns. Wir wirken durch viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kreise und Gruppen einladend.

Doch reicht das, wenn wir an die Gemeinschaft all derer denken, die sich auch heute noch weltweit Christen nennen, die miteinander in einem Boot, im Schiff des gemeinsamen Glaubens, sitzen? Hätten denn nicht auch bei uns noch ein paar mehr Menschen Platz in unserer Mitte, denen wir etwas zu geben haben, wie sie uns?

Mit welchen Gefühlen sind unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden jetzt in den Konfirmandenunterricht, ja in diesen Gottesdienst hinein gekommen, was versprechen sie sich davon?

Was erwarten die Eltern von uns, ihrer Gemeinde? Sind wir diese Gemeinschaft, die mit ihrem Herrn in einem Boot sitzt? Schon die Jünger fragten sich, wer oben sitzen darf, sie sorgten sich, wenn es stürmisch wurde. Wer gibt denn uns hier in unserem Kirchenschiff den Kurs an?

Was wir hören und sehen wird schnell zum Urteil, zum Vor-Urteil, dem nur allzu gern geglaubt wird und das dann schnell seine Runde macht. Wer hört bei uns wem zu? Wer hört und kann schweigen, wo dies gefordert ist? Wer wagt ein offenes, ehrliches Wort, das helfen und nicht einfach nur verletzen soll? Wer schaut hin, wo jemand Hilfe braucht auch, wenn es uns fordert? Wer kann einmal freundlich wegsehen, wo es die Großzügigkeit verlangt? Wer schafft ein wenig Freude und Fröhlichkeit, wenn der Sommer zu heiß oder der Winter zu grau ist, die Schule zu lang, der Konfirmandenunterricht vielleicht einmal langweilig ist?

Lea:
Natürlich machten wir Konfirmandinnen und Konfirmanden uns auch Gedanken, was uns jetzt am Anfang des Konfirmandenunterrichtes vielleicht ein wenig Sorgen macht: da fürchten einige, dass es zu streng wird, - das frühe Aufstehen am Sonntag, - dass man Texte für den Gottesdienst vergisst, die man vorlesen soll - und natürlich haben einige Angst vor der Prüfung am Ende des Konfirmandenunterrichtes.
Fabian:
Aber dem stand gegenüber, was wir erwarten, uns wünschen: Der Konfirmandenunterricht soll uns Spaß machen, viele von uns freuen sich auf die Projekte, einige schon jetzt auf die Feier der Konfirmation. Niemand von uns erwartet einen langweiligen Konfirmandenunterricht.
Frau Kümmerer:
Erwartungen und Wünsche, ja vielleicht auch die eine oder andere Angst und Sorge finden wir auch in der Gemeinde. Wo Menschen miteinander leben, ihre Freizeit verbringen, ihrem Glauben eine Gestalt geben, gibt es das überall in der Kirche und außerhalb der Kirche. Doch hier in unserer kleinen, überschaubaren Gemeinschaft kann sich täglich etwas ändern, wenn einer dem anderen dabei hilft. Hier in der Kirche dürfen wir lernen, füreinander offen zu sein. Sonst könnte passieren, was Sören Kierkegaard einmal in einer Geschichte so darstellte:
Caroline:
In der prächtigen Domkirche tritt der hochwohlgeborene, hochwürdige geheime General-Oberhofprediger auf, der ausgewählte Günstling der vornehmen Welt, er tritt vor einen ausgewählten Kreis von Auserwählten, und predigt gerührt über den von ihm selbst ausgewählten Text: "Gott hat auserwählt das Geringe vor der Welt und das Verachtete ..." - so Kierkegaard - und - da ist niemand, der lacht.
Frau Hartmann:
Der Widerspruch zwischen Wort und Tat liegt auf der Hand, ein Widerspruch dem wir durch ein anderes Handeln widersprechen sollten. Jesus steigt leider nicht noch einmal - wie damals - zu uns ins Boot, um uns mit seiner Gegenwart Mut zu machen, mit seinem Wort und Geist. Dabei ist ja auch uns zugesagt, dass er - bildlich gesprochen - das Boot, in dem wir miteinander verbunden sind, nie verlassen hat. Sein "Fürchtet euch nicht" gilt daher auch uns, unserer Gemeinschaft hier, unserer Kirche, unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden, allen Kindern und Jugendlichen, den aktiven und passiven Gemeindegliedern, den altgewordenen Menschen in unserer Mitte, sein Wort gilt unserer eigenen Zukunft.

Auch wir werden uns das Paradies nicht selbst erschaffen können, aber wir dürfen trotz unserer Schwächen und Mängel ermutigt in die Zukunft leben. So schwankend oder gar stürmisch uns die Gegenwart mit der Kirche in ihr oder auch unsere Gemeinschaft erscheint, der menschenfreundliche Gott Jesu wird auch uns und unseren Geist begleiten, wenn wir es nur zulassen, seine Menschenfreundlichkeit zu unserer eigenen zu machen.

Pfarrer Schneider:
Nehmen wir das Bild vom "Schiff, das sich Gemeinde nennt", mit in unsere Zukunft: denn "Jesus trat zu ihnen ins Schiff, und der Wind legte sich..."

Lassen wir ihn nur einsteigen und ruhig wieder ein wenig mehr den Kurs bestimmen, und manche unserer Stürme, Krisen, Widerstände oder Hindernisse werden natürlich nicht einfach weg, doch ein wenig geglättet sein. Auch segeln will schließlich gelernt sein und so wollen wir im Konfirmandenunterricht viel probieren, wir fangen an, weil wir ein Ziel vor Augen haben, das hoffentlich weiterreicht, als zur Konfirmation.

Manchmal helfen ja Symbole oder Bilder auf dem Weg, den wir alle ein stückweit gemeinsam und dann doch auch getrennt zu gehen haben. Nehmen wir es mit, das Bild vom Schiff als Symbol für unsere Kirche und einer tragfähigen Gemeinschaft in ihr. Nehmen wir es mit in dem Glauben und Vertrauen darauf, dass niemand anderes letztlich den Kurs bestimmt als Gott und Gott allein und dazu wollen wir Euch, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, mit an Bord haben. Wir wünschen Euch und uns allen zusammen eine gute Gemeinschaft - miteinander im Meer der Zeit. Amen

Lied: 605, 4 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Bei dieser Strophe mit einem längeren Vorspiel werden an alle Gottesdienstbesucher kleine Papierschiffchen mit der Aufschrift verteilt: "Wir sitzen alle in einem Boot!"

Sebastian:
Lasst uns beten:
(die Gemeinde erhebt sich)

Guter Gott! Wir bitten Dich darum, dass wir immer wieder etwas davon spüren können, dass wir einander in Deiner Kirche verbunden sind. so, wie wir Dir dafür dankbar sind, dass wir hier in unserer Gemeinde ein Stück Heimat finden dürfen, auch wenn uns das heute noch gar nicht so bewusst ist.

Alla:
Auch haben wir viele Fragen, wünschten uns manches anders - gerade wenn es um die Gemeinschaft geht, lass uns nicht vergessen, dass es auch an uns selbst liegt, wie wir einander begegnen und unser Zusammenleben in unserer Gemeinde gestalten. Sei bei uns, Gott, in der Zeit des Konfirmandenunterrichtes und lass es für uns eine gute Zeit werden.
Frau Hartmann:
Wir bitten Dich, dass wir es immer besser lernen, wie eine Schiffsmannschaft füreinander einzustehen, offen zu bleiben und zu werden für die Anliegen derer, mit denen wir hier leben und Kirche sind. Lass uns begleitet werden vom Bild Schiffes als einem bergenden und schützenden Symbol deiner Kirche - hier überall, wo wir leben.
Pfr.:
All unseren Dank und all unsere Bitten fassen wir zusammen, in dem wir gemeinsam beten:

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Lied: 605, 5 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Pfr.: Abkündigungen ...
Namentliche Vorstellung der Konfirmanden (Frau Kümmerer)

TonArt

Pfr.: Geht nun hin im Frieden des Herrn:

Lied: 421, 1 Verleih uns Frieden ...

Pfr.: Gott erhalte uns in gegenseitiger Liebe und schenke uns Freunde und Frieden mit allen Menschen.
Gott segne uns als Boten seiner Liebe, damit alle Welt ein glaubwürdiges Zeugnis unseres Glaubens erfahren kann.
Gott sei bei uns und unseren Familien in guten und an schweren Tagen.
Es segne und behüte euch Gott, der Allmächtige und Barmherzige. Der Vater, der Sohn, und der Heilige Geist.

Gem.: Amen.

Postludium

Pfr. Hanns-Heinrich Schneider
Letzte Änderung: 09.10.2000