Hanns-Heinrich
Schneider, Pfr.
Kenzingen
i.Br.
Überarbeitete und gekürzte Fassung eines ähnlich lautenden Vortrages vor dem RC Pforzheim-Schloßberg und Radolfzell-Hegau
Sehr verehrte Damen und Herren!
Doch wer nach dem Sinn fragt, oder gar eine
geistig-moralische Wende einklagt, dem scheint
ja etwas abhanden gekommen zu sein, wonach
er nun wieder einmal neu zu fragen hat.
Kritisch zu hören ist Th. Adornos Satz aus
seiner `Negativen Dialektik' (1966): `Leben,
das Sinn hätte, fragte nicht danach'. Da
der Mensch das Paradies verloren hat, fragt
er ebenso nach seiner Vergangenheit, wie
nach seiner Zukunft, und diese Frage stellt
sich aus einem wie immer zu erfahrenen Leben
heraus.
Der von allen gesellschaftlich relevanten
Gruppen: Kirchen, Organisationen, Vereinen,
Verbänden und politischen Parteien beklagte
Sinnverlust hat eine Orientierungslosigkeit
zur Folge, die eine große Lücke in das Lebensgefühl
der Menschen gerissen hat. So gehen Maßstäbe
verloren, die in den vergangenen Generationen
noch Halt boten. Doch in einer Gesellschaft,
die im Beruf und in der Freizeit, national
und international sowie durch die Vielfalt
der Medien als immer differenzierter empfunden
wird - und damit für den einzelnen Menschen
auch un-übersichtlicher und undurchschaubarer
- werden die Antworten auf aufgeworfene
Fragen ebenfalls differenzierter werden
müssen.
Die vielfache Mobilität unserer Gesellschaft
hat eine Heimatlosigkeit zur Folge, die
den einzelnen Menschen oft in seinem Fragen
und Suchen allein lässt. Überge-ordnete
Fragen, die den Sinn des Lebens betreffen,
werden dann schließlich immer weniger oder
gar nicht mehr gestellt. Der Glaube bleibt
ausgespart für einige weni- ge Situationen
im Lebenslauf, er findet oft keine tieferen
Wurzeln mehr im Bewusstsein des Menschen.
Dennoch wissen wir, dass diese Fragen latent
vorhanden sind, doch nicht mehr automatisch
und selbstverständlich in herkömmliche Bahnen
gelenkt werden können. Das führt dazu, dass
Wege gesucht werden, um Antworten zu finden,
die dem Baron von Münchhausen ähneln, der
sich ja an den eigenen Haaren aus dem Sumpf
zu ziehen versuchte.
Und so kommt es, dass mit der verlorengegangenen
Gottesfrage oft unmerklich auch der Sinn
abhanden gekommen ist. Gott wird aus dem
Bewusstsein verdrängt, um dann als undefinierbares
religiöses Gefühl in einem Wust unterschiedlichster
religiöser Gruppierungen wieder aufzutauchen.
Dies reicht dann von Sekten und okkultischen
Handlungen bis hin zu Drogen jeder Art und
pseudoreligiösen Meditations- und Aktionsgruppen.
Da ist es erstaunlich, wie sehr der moderne
Mensch (oder der, der sich dafür hält) doch
noch Wert darauf legt, in irgendeiner Weise
`religiös' zu sein, ohne dabei ge-nauer
bestimmen zu können, wie diese Religion
eigentlich aussieht. Oft reicht es, dass
sie nur anders ist als das, was einem gewohnt
war. So wird eine kleine fromme Ecke nach
wie vor gepflegt, doch der überlieferte
Glaube spielt dabei vielfach keine große
Rolle mehr.
Und so stehen wir vor der Frage: Woher sich
der Mensch denn nun eigentlich als Mensch
bestimmt? In wie weit ist er frei oder unfrei?
Wem gehört er? Fragen wir nach dem Menschen,
so werden wir wohl zwangsläufig auch über
ihn hinaus zu fra-gen haben, denn einerseits
ist der Mensch ja niemals für sich allein
Mensch, sondern er erfährt sich immer als
Mit-Mensch, und andererseits erlebt er sich
mit anderen Menschen zusammen in seinen
Grenzen und an den Schwellen von einer Lebenssituation
zu einer anderen: von Jungsein und Altwerden,
von Gesundsein und Krankheitserfahrungen,
von Leben und Tod. Dies ist der zentrale
Ort der Sinn-frage, wenngleich nicht der
einzige.
Und hier verbinden sich nun auch die beiden
Glieder unserer Fragestellung, als der Frage
nach dem Sinn des Lebens und der Frage nach
Gott. Dieser Frage können wir hier nur ein
wenig nachspüren, denn im Grunde muss es
ja zwangsläufig eine lebensbegleitende Frage
sein - gerade weil es um den tieferen Sinn
menschlicher Existenz geht.
Die Verpackungen der Angebote sind fremdartig,
gewöhnungsbedürftig. Yin und Yang, Reinkarnation,
ein wenig Buddhismus, dazu viel Esoterik,
verbunden mit der Hinwendung zu sehr menschlichen
Gurus, eingehüllt in den bizarren Reiz
fremder Religionen. Das alles spricht an,
wird gern genommen. Doch viele der Konsumen-
ten, die sich da so gerne bedienen, sind
einst getauft worden, gehören einer der
großen Kirchen an, haben gehört und gelernt,
dass Evangelium befreiende, froh- machende
Botschaft bedeutet. Haben sie es vergessen
oder trauen sie dieser alten Botschaft zu
wenig zu, dass sie sich lieber an anderen
Orten bedienen ..." Der Trend
geht dorthin, anzunehmen und für richtig
zu halten: "Was Gott ist, bestimme ich!"
[1]
In den Bereichen der Grenzsituationen von
Geburt und Tod, der Liebe oder dem Leid
erkennt sich der Mensch in seinem einmaligen,
einzigartigen und persönlichen Schicksal,
das jedoch sogleich dadurch relativiert
wird, dass er ja immer noch Milliarden Menschen
um sich weiß, die mit ihm zusammen "Mensch"
sind. Was also ist er, dieser Mensch, der
sich selbst mit gutem Recht so wichtig
nimmt?
Die Sinnfrage, vor die sich der Mensch gestellt
sieht, ist nie ein für allemal zu beant-worten,
sondern aus jeder Lebenssituation heraus
neu. Es gibt für sie kein zu früh und kaum
ein zu spät. Doch nur derjenige, der sich
ihr stellt, wird auch hier und dort korrigierend
in seine Lebensplanungen eingreifen können.
Die mangelnde Reflexion lässt den 'modernen'
Menschen vielfach blind und taub werden
für übergeordnete Fragen des Lebens, die
dann aber sehr tiefgreifend das Bewusstsein
auch für die Daseinsbewältigung im Alltag
beeinflussen. Hier geht es doch um die Lebens-perspektiven,
die aus der Gegenwart für die Zukunft erhoben
werden, hier geht es dann schließlich um
vertane oder gewonnene Chancen, Zukunft
hoffnungsvoll und mit Perspektiven versehen
anzugehen.
Der Mensch, der so dem Leben und seinem Sinn
nachfragt, wird dann aber auch zu erkennen
haben, dass er eingebunden bleibt in noch
ganz andere Zusammenhänge, die Einfluss
nehmen auf sein Leben. Er lebt ja immer
in einer bestimmten Zeit und auch in einer
ganz bestimmten Gesellschaft, der er sich
kaum entziehen kann. Er ist eingebettet
in die Voraussetzungen seiner Sozialisation,
die es ihm - zumindest was die Startbedingungen
angeht - einfacher oder auch schwerer machen
können.
Wer nach dem Sinn des Lebens fragt, wehrt
sich gegen ein sinnloses Leben. Der will
alle Möglichkeiten nutzen, die ihm gegeben
sind, diese einmalige und unwiederbringliche
Strecke seines persönlichen Lebens bis hin
zu seinem Tod so sinnvoll wie möglich anzugehen
und zu erleben. In diesem Sinne lässt Goethe
dann seinen Faust im II. Teil sagen: "Das
ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der
verdient sich Freiheit wie das Leben, der
täglich sie erobern muss. Und so verbringt,
umrungen von Gefahr, hier Kindheit, Mann
und Greis sein tüchtig Jahr ..." [2]
Das klingt noch ganz anders, als dann später
bei Friedrich Nietzsche, der einmal sagte:
"Ich will das Leben nicht wieder. ( ...)
Ich habe versucht, es zu bejahen - Ach!"
Oder: "Alles in der Welt missfiel mir: am
meisten aber missfiel mir mein Missfallen
an Allem."[3]
Nietzsche verzweifelt, negiert
und findet daher auch keine konstruktiven
Zugänge zum Leben mehr. An dem Portal einer
Krakauer Kirche findet sich der Satz: Frustra
vivit, qui nemini prodest! (Für nichts lebt,
wer niemandem nützt!). [4]
Sinnhaftigkeit
findet sich immer in einem Gegenüber, niemals
aber isoliert für sich selbst: So, im Gegenüber
zu Menschen, zur Natur, zur Kreatur, zur
Kultur im weitesten Sinne u.s.w.
An einer kleinen, bekannten biblischen Geschichte
möchte ich versuchen, deutlich zu machen,
worum es mir geht: Da ist ein reicher Mann,
der gut gewirtschaftet und Glück hatte.
Bald schon konnte er das Erwirtschaftete
gar nicht mehr in seinen Lagern unterbringen,
so dass er neue anlegen musste. Und er freute
sich darüber, genoss seinen Wohlstand und
wollte nun in Ruhe leben. Hier nun greift
Gott in das Leben des Mannes ein, in dem
er ihm seine endgültige Grenze aufzeigt,
den Tod: "Du Narr, heute noch werde ich
dein Leben von dir fordern, und wer hat
dann den Nutzen von deinem Tun?" [5]
Dieser Text zeigt - und wer wollte ihm ernsthaft
widersprechen - dass es eben nicht ausreicht,
in relativem Wohlstand und abgesichert zu
leben, sondern zu erkennen, wie begrenzt
mein Leben ist und abhängig noch von ganz
anderen Komponenten, die ich einerseits
selbst beeinflussen kann, doch wo ich andererseits
ausgeliefert bleibe. Zu all meinen Fähigkeiten
und Möglichkeiten, zu aller Leistung, zu
der ich fähig, begabt bin, müssen eben auch
die Überzeugungen und Werthaltungen treten,
die diesem einen Leben das Prädikat sinnvoll
verleihen können. Es ist für die menschliche
Existenz geradezu wesentlich, aus welchem
Geist heraus ich lebe und dann meine menschlichen
Ziele verfolge.
Dabei gilt nun, dass all das, was unser Leben
in seinen Zielsetzungen und Hand-lungen
bestimmt, mitbestimmt wird durch die geistigen
Voraussetzungen, denen wir uns öffnen oder
verschließen. Und so vielfältig unsere Zielsetzungen
sein können, welche die Frage nach dem Sinn
beantworten helfen, so vielfältig können
nun auch die philosophischen, ideologischen
oder politischen Weltbilder sein, mit denen
ich meinem Leben seine besondere Prägung
gebe. Diese Überlegungen zielen dann auf
die Voraussetzungen des Glaubens, der Ethik,
der Humanität (was ja zusammengehört), doch
auch auf Möglichkeiten, wie sie der Nihilismus,
der marxistische Atheismus oder Materialismus
u.a. bietet.
Diese Denkkategorien beeinflussen unser ganzes
Leben und bestimmen daher auch über unser
Tun und damit über den Sinn des Lebens.
Dabei gehören alle Weltbilder in ein spannungsvolles
wechselseitiges Gespräch. Die Entscheidung
darüber, welchen Weltbildern ich folgen
will, gehört in die menschliche Autonomie.
Hier ist ein jeder Mensch für sich selbst
verantwortlich, und ein jeder Mensch wird
für sich selbst verantwortlich gemacht.
Die vielfach beklagte Sinnkrise ist auch
darin zu suchen und zu begründen, dass man
sich dieser Voraussetzungen nicht mehr bewusst
ist.
Vielfach ersparen wir uns die kritische Dauerreflexion
mit dem Ergebnis, dass wir nicht reicher,
sondern ärmer werden, was gerade die Frage
nach dem Sinn angeht. Davor bewahren uns
anscheinend eben auch äußerlicher Wohlstand
und ein gewisses Maß an Sicherheit nicht.
Wir berauben uns der uns mitgegebenen Freiheit
des Denkens und bleiben Gefangene unserer
Daseinsbewältigung. Und wir verlieren das
Gefühl für den geistig-geistlichen Mehrwert,
auf den es letztlich und im Entscheidenden
ankommt, wenn es uns um den Sinn des Lebens
geht.
Der mir gut bekannte Theologe
Helmut Gollwitzer
nannte eines seiner großen Bücher: `Krummes
Holz - aufrechter Gang'. Immanuel Kant bezeichnete
den Menschen als `Krummes Holz, `Aufrechter
Gang ist das Bild von Ernst Bloch für des
Menschen noch nicht erreichte, erst noch
zu gewinnende Bestimmung. Und hier fragt
der Theologe: Aufrechter Gang - das ist
Leben in Sinngewissheit. Krummes Holz -
dem ist Sinn bezweifelt oder ganz aufgekündigt.
Wie kommt krummes Holz zum aufrechten Gang?
[6]
Es kann nicht wundern, dass wir uns scheinbar
in eine Krise hineingedacht und hineingeredet
haben, natürlich auch, weil es uns an Eindeutigkeit
fehlt, denn wenn wir über Gott reden und
uns dabei das Nachdenken - auch das Nachdenken
über die Bibel - ersparen wollen, dann muss
das ja in unglaublich diffuse Aussagen,
ja in ein Gerede von Gott münden, das dann
schließlich im Schweigen, in der Ratlosigkeit
endet. Und wo uns Gott selbst fremd wird,
wird uns schließlich erst recht seine Kirche
fremd werden.
Wir werden uns - wenn wir intellektuell redlich
bleiben wollen - das Wort der Bibel nicht
ersparen können, wenn wir über Gott angemessen
nachdenken wollen. Warum? Erlauben Sie ein
ganz schlichtes Beispiel: Eine Kreissparkasse
wird sich ihre Geschäftsgrundlagen kaum
von der Commerzbank vorschreiben lassen.
Oder, der Deutsche Fußballverband wird sich
seine Spielregeln wohl kaum vom Deutschen
Golfverband auslegen lassen wollen. Wer
redlich über Gott - jedenfalls den Gott
der Christen - nachdenken will, wird die
Bibel in die Hand zu nehmen haben, ja er
wird, ob es ihm nun einleuchtet oder nicht,
auf das Wort zu hören haben, das diesen
Gott verkündigt. Und hier liegt nun ganz
offensichtlich ein weiteres Problem in der
Auseinandersetzung um die Gottesfrage.
Vielen Menschen ist heute die Grundkenntnis
biblischer Aussagen abhanden gekommen.
Dennoch müssen wir uns um diese Voraussetzungen
im klaren sein. Wir machen es uns schnell
zu leicht, in dem wir definieren, was christlich
ist, was die Kirche zu tun und zu lassen
hat, was für das Leben eines Christen notwendig
oder auch nicht (mehr) nötig ist - und merken
dabei gar nicht mehr, wie unsauber wir inzwischen
mit Begriffen umgehen, die definiert sind.
"Christlich" wird mit "humanistisch" verwechselt,
womit wir uns das spezifisch Christliche,
nämlich Jesus Christus ersparen. Dabei meinen
wir, "gute Menschen" zu sein ( was ja gut
möglich ist), sind aber damit eben noch
längst keine Christen im Sinne des christlichen
Glaubens. Wir werden um der Sache selbst
willen wieder lernen müssen, sauberer mit
Begriffen umzugehen. Und damit fehlt uns
dann jede Möglichkeit der Selbstrechtfertigung.
Erst auf diese Weise kommen wir aus der
Vieldeutigkeit in die so entscheidende Eindeutigkeit.
Wer Gott sagt, muss wissen, dass er als Mensch
zu einer Aussage kommt, die er eigentlich
gar nicht machen kann. Denn wie will ein
Mensch über Gott reden können, wo er doch
immer ein Mensch ist und bleibt und von
daher von Gott zu unterscheiden ist. Gott
ist uns kein verfügbarer Gegenstand, mit
dem wir beliebig umgehen könnten - und
es ist ganz sicher die Schuld - gerade auch
der Schriftausleger - dass Leute wie Feuerbach,
Marx und in der Spitze dann auch Nietzsche
`Religionskritik übten. Eben: Religionskritik
und nicht Kritik an Gott selbst. "Im Grunde
wäre jedes Wort zuviel für Gott, weil jeder
Gedanke für ihn zu wenig ist." [8]
Dies sind die Voraussetzungen, die wir mitbedenken
müssen, wenn wir über unsere Sprachlosigkeit
nachdenken, was unsere moderne Auseinandersetzung
mit Gott betrifft. Es war der Boden der
Aufklärung, der die Religionskritik mit
ermöglichte, wie das Versagen der Kirchen
in der `Sozialen Frage' des 19. Jahrhunderts.
Es wurde nicht geschafft, das Gedankengut
der Aufklärung in eine tiefgreifende Aus-einandersetzung
um theologische Fragen einmünden zu lassen,
und es wurde noch weniger geschafft, diese
Gedanken dem ganz normalen Christen zu vermitteln.
Und so wendet sich dann ein Mann wie Schleiermacher
eben an die gebildeten Verächter der Religion.
Doch dann muss sich auf dieser axiomatischen
Aussage eben alles weitere logisch aufbauen
- und auch da mangelt es vielfach, weil
es sich der moderne Mensch mit der Gottesfrage
zu leicht macht. Er möchte zwar ein wenig
an Gott glauben, gerade dann, wenn er es
für sinnvoll und angebracht hält und spürt
dabei gar nicht, dass es einen solchen Umgang
mit Gott gar nicht geben kann, wenn das
Axiom: Gott ist oder existiert, stimmen
soll.
Wer über die Existenz Gottes oder atheistisch
über die Nicht-Existenz Gottes nach-denkt,
wird dies sein Leben lang zu tun haben.
Der scheinbare Atheismus unserer Tage ist
im tieferen Grunde nichts anderes als die
Bequemlichkeit des Denkens. Man schmückt
sich mit dem ganz ordentlich klingenden
Artikel `Atheist' und meint damit, die Sache
Gottes los zu sein. Die großen Atheisten
lehren uns das Gegenteil, denn sie kamen
von der Gottesfrage so wenig los, wie der
engagierte Christ.
Der Schriftsteller Max Frisch erzählte einmal
über Ernst Bloch, den bekannten Sozialisten
und Atheisten:
Darum stimmen die bedeutsamen Aussagen Anselms
von Canterbury (1033 - 1109) auch heute
immer noch und immer wieder: "Fides, quarens
intellectum" (Der Glaube sucht oder forscht
nach Erkenntnis, er müht sich um diese Erkenntnis)
oder: "Credo ut intelligam" (ich glaube,
damit ich erkenne, oder ich glaube, um zu
erkennen!). Darum hat es aller christlicher
Theologie und Existenz zu gehen.
"Gott ist Gott!", sagt Karl Barth einmal,
und wir werden ganz einfach immer wieder
neu mit diesem Gott anzufangen haben, wenn
wir nicht an einen Götzen glauben oder einer
Ideologie von Gott nachhängen wollen.
Hören wir noch einmal Karl Barth, der in
seinem berühmt gewordenen Kommentar zum
Römerbrief von 1919 feststellt:
In der tiefen Weisheit des ersten Schöpfungsberichtes
steht der Mensch am Ende all dessen, was
Gott so gewollt, bejaht und darum auch so
geschaffen hat. Und doch wird gerade der
Mensch in einem Atemzug mit den Tieren genannt.
Zusammen bilden sie in den Ur-geschichten
der Bibel den Abschluss der Schöpfung.
Der Mensch, mit seiner Fähigkeit zu denken
und zu fühlen, sein eigenes Leben und das
der Welt konstruktiv zu gestalten, wird
zum Ebenbild seines Gottes. Er allein kann
mit seinem Tun auf das Tun Gottes antworten,
ja er wird geradezu von Gott für die ganze
Schöpfung in die Pflicht genommen: Er, der
Mensch, soll die Erde `bebauen und bewahren,
`bedienen und hüten, wie es Martin Buber
übersetzt. [11] Herrschaft, wie sie hier
angedeutet ist, bleibt immer eine Herrschaft
unter Gott, sie bleibt verantwortlich und
nicht willkürlich.
Theologisch darf der Mensch sein, weil es
diesen Gott für ihn gibt. Gegen alle Welt-erfahrung,
die uns den Glauben schwer macht, gegen
allen Zweifel und Verlust, der das Leben
des Menschen begleitet, gilt allen Menschen
die positive Zusage, dass er es in jedem
Fall, in jeder Situation mit Gott zu tun
hat. Gerade auch dort, wo ich mit dem vielfachen
Tod rechnen muss, oder er mich ganz allein
in meiner Existenz betrifft, heißt es dies
wahrzunehmen und zu hören, dass Gott zu
seinem Menschen steht.
Und ich denke, dass es einen Unterschied
macht, ob ich mich von einem blinden Fatum
(Schicksal) abhängig weiß oder von Gott:
Auflehnung und Klage sind hier so wenig
möglich, wie andererseits die Dankbarkeit.
Dem Schicksal bin ich ausgeliefert, Gott
bin ich ein bejahtes Gegenüber.
Schauen wir uns an, wie Hiob mit Gott ins
Gericht geht, der ihm in aller Klage den-noch
Gott bleibt. Hiob kämpft und ringt in den
Tiefen seiner Existenz mit diesem Gott,
dem er das Leben verdankt und den er daher
auch auf seiner Seite weiß. Oder lesen wir
wieder einmal die Psalmen, mit all ihrem
menschlichen Realismus, wo eben nicht nur
dankbar die schönen Seiten des Lebens angenommen
sind, sondern auch die Tiefen beklagt werden
dürfen. Doch dort, wo ich mit meiner Klage
vor Gott trete, habe ich ja wieder dieses
Gegenüber, dem ich mich im Grundsatz meines
Lebens verbunden weiß. Wenn ich mit einem
der Psalmbeter sagen kann: "Aus der Tiefe
rufe ich, Herr, zu dir, Herr, höre meine
Stimme ..." (Ps. 130), so hat das eine andere
Qualität, als wenn ich zum Schweigen verurteilt
bin, weil ich gar nicht weiß, wem ich mein
Leid noch klagen könnte?
Oder schauen wir in das Neue Testament, wo
der historische Jesus - gar nicht so selbstverständlich
- seinen Weg zum Kreuz geht, wo er mit Gott
ringt - bis hin dann zum Wort vom Kreuz:
"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen ..." (Ps. 22, 1). Doch mit diesem
Gebet seiner Väter - und das wird oft missverstanden
- wendet er sich ja an Gott. Und Gott selbst
ist es, der hier am Kreuz das Leid der Welt
mitträgt. Er ist eben - und das ist doch
ein Teil der Botschaft vom Kreuz - kein
distanzierter, sondern ein sich solidarisierender
Gott.
Wo Menschen in der Welt leiden, dort, ja
gerade dort, leidet Gott mit. Das Kreuz
ist das große Symbol dieses Mitleidens.
Dagegen steht der Osterglaube für einen
neuen Tag der Schöpfung. Wer das Ostergeschehen
glaubt, nämlich dass der Gekreuzigte im
Glauben der Glaubenden lebt, wird den Herrschaftsmächten
dieser Welt gegenüber freier werden, der
wird nicht nur das Ende, sondern auch die
Anfänge in Gottes Hand wissen. Wer an den
Gott der Schöpfung und des Lebens glaubt,
der wird nun gar nicht anders mehr können,
als dankbar zu leben - gerade angesichts
der gesetzten Grenzen, die uns immer wieder
einmal schmerzen mögen. Hier hat der christliche
Gottesdienst in allen Konfessionen nicht
nur seine biblische Begründung, sondern
seine moderne theologische, aber auch therapeutische
Funktion.
Gerhard Ebeling formuliert es im Blick auf
Luther ebenso zutreffend, wie großartig,
wenn er sagt: "Die Christen schulden ihr
(der Welt) kaum etwas so sehr wie den Erweis
eines Denkens aus der Freiheit des Glaubens."
Und: "Das Vermächtnis der Reformation ruft
uns schließlich dazu auf, die Freiheit des
Glaubens auch mit der Tat zu verantworten
..." [12] Alles andere ist Rebellion, Auflehnung
gegen Gott und menschliche Schuld, wovon
selbst die Kirchen in ihrer so menschlichen
Gestalt genug auf sich geladen haben. So
werden auch sie wieder neu zu hören, zu
glauben und neu anzufangen haben, um Schuld
und Versagen der Väter nicht durch weitere
und eigene Schuld und weiteres Versagen
fortzusetzen.
Doch täuschen wir uns nicht. Als Menschen
in der Kirche werden wir auch unserem Menschsein
und unserer menschlichen Natur verbunden
bleiben - und uns so auch schuldig machen.
In diesem Sinn meint Luther ein wenig tröstend:
"Sündige tapfer, glaube tapferer ...!"
Und wer mit dem Finger auf die Kirche zeigt,
sollte sich zu-nächst einmal danach fragen,
wer denn nun eigentlich "die Kirche" ist,
wenn nicht die Menschen, die in ihr als
getaufte Glieder leben, solange sie sich
nicht von sich aus der kirchlichen Gemeinschaft
ausschließen.
In der FAZ konnte man einmal lesen: "Was
von der Kirche erwartet wird". Dort stand:
"Die Kirche muss mehr als bisher dafür tun,
dass individuelle Wert-vorstellungen und
unterschiedliche Formen der Frömmigkeit
Raum haben. Im Unterschied zu früheren Zeiten
wird sie dies nicht mit unangefochtener
moralischer Autorität tun können. Und das
ist gut so. Sie wird sich nämlich nur dann
in der Konkurrenz der Sinndeuter behaupten,
wenn sich ihre biblisch begründeten Antworten
als tauglich für die Moderne erweisen ...
Die Kirche muss sich auf die Lebenswirklichkeit
des Einzelnen einlassen als nachfragende
Kirche, die Deutungsangebote für bestimmte
biographische Momente bereithält ... (So)
erwartet der Einzelne von der Kirche nach
wie vor, dass sie Not lindert, Anteil nimmt,
Trost spendet, Perspektiven in schwierigen
Situationen weist ..." [13] In dieser Weise
sind wir mit unserem Dienst in einer säkularen
Gesellschaft gefordert.
Das Wehklagen zahlloser gesellschaftlicher
Organisationen, wie Parteien, Gewerk-schaften,
Verbänden und Vereinen, ja oft den Kirchen
selbst führt kaum zu einem sinnvollen Ergebnis,
wenn nicht überall zuerst einmal bei sich
selbst angefangen wird, den Ursachen der
vermeintlichen Orientierungslosigkeit und
dem vielfach er-fahrbaren Sinnverlust auf
den Grund zu gehen. Hier gilt es doch wieder:
Credo ut intelligam! Weder mit neuen Ideologien
oder modisch religiösen Strömungen, noch
mit dem Rückzug ins Private werden wir der
Misere auf den Grund kommen, dazu bedarf
es mehr.
Doch positiv glaube ich - bis zum Beweis
des Gegenteils - dass wir mit dem biblischen
Gott, den wir nicht einfach haben, sondern
um den wir uns immer und immer wieder neu
bemühen müssen, zu immer neuen Anfängen
aufgerufen sind. Wir haben Teil an der Schöpfung,
dem Schöpfungswerk Gottes, das ja bis auf
den heutigen Tag nicht abgeschlossen ist,
und wir sind in eine unglaubliche Freiheit
des Denkens, Fühlens und Schaffens hineingestellt.
Das ruft uns heraus aus aller Resignation
und Inaktivität, die sich uns oft schlicht
als Unglaube entlarven - und macht uns Mut,
die Gegenwart in der sozialen Gestalt des
Glaubens anzugehen und zu meistern und so
mit immer neuen und begründeten Hoffnungen
auch in die Zukunft unseres Lebens hineinzuleben.
In diesem Sinne wurde Jesus von Nazareth
"Gottes guter Widerspruch" [14] zu unserer
Art zu leben, zu glauben.
Wer an den Gott der Schöpfung glaubt, muss
zu einem Protestanten werden, wenn er sieht,
wie wir Menschen der Schöpfung mit Gleichgültigkeit
gegenüberstehen.
Der Protest, den wir gegen jede Form von
Gleichgültigkeit anzumelden haben, wird
die Selbstkritik mit einbeziehen, denn
wir alle leben ja mit unseren Grenzen. Er
wird um die notwendige Offenheit und Liebe
wissen müssen, soll er Gehör finden können.
Und doch werden Christen zunehmend ihr
eigenes Wort zu sagen haben, je mehr sie
gesellschaftlich zu einer Minderheit werden.
Das aber wird sie für viele Menschen eckiger
und kantiger machen, doch eben auch
wieder einmal interessanter und glaubwürdiger,
d.h., würdig, dass man ihnen glaubt, abnimmt,
was sie vorgeben zu glauben.
1. Die Fragestellung
Es ist - so will mir scheinen - modern geworden,
nach dem Sinn des Lebens zu fragen, während
darüber die Gottesfrage in unserer Zeit
und Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund
rückt, - jedenfalls dann, wenn es sich um
den Gott handelt, der uns in der Bibel bekannt
wird und auf den ja ein Großteil der Menschen
heute immer noch getauft sind und getauft
werden.
2. Die Sinnfrage
In einem bekannten Nachrichtenmagazin wurde
einmal über die "Sehnsucht nach Sinn" nachgedacht.
Während viele Menschen ihre Kirchen verlassen,
haben die oft "sündhaft teuren privaten
Heilsbringer Dauerkonjunktur". In Deutschland
bieten rund 50 000 Wahrsager und Hellseher
ihre Dienste an, so viele wie katholische
und evangelische Geistliche zusammen. So
heißt es in diesem Artikel:
"Die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt
die Menschen des postindustriellen Zeitalters
so sehr, wie kaum eine andere. Allein: Sie
suchen neue Antworten. Diese Antworten
sind beinahe so vielfältig, wie die Charaktere
der Fragenden: Ge- sucht wird Orientierung,
Gemeinschaft, "mein Platz in der Natur",
"mein wahres Ich", "meine verschüttete Seele",
oder nur "Teta" ("die totale Entspannung,
die totale Aktion"). Die einen erhoffen
sich mehr Körpergefühl oder Kreativität,
andere "einen Weg" oder "die Weisheit",
und für manche scheint die Suche selbst
das Ziel zu sein ... Die Menschen haben das
Gefühl, etwas verloren zu haben, und so
begeben sie sich auf die Suche, und zwar
vermittelt durch Körper, Geist und Seele ...
Jeder Mensch stellt sich im Laufe seines
Lebens in den verschiedensten Situationen
die Frage nach dem "Wozu" des eigenen Lebens:
Wozu lebe ich angesichts dieser oder jener
Situation? Was sind das für Ziele, die ich
mir setze und die ich erreichen will? Was
macht mein Leben lebenswert oder lässt mich
am Sinn meiner Existenz zweifeln?
3. Die Gottesfrage
Aufgabe der Theologie ist es nach Helmut
Gollwitzer, "das Wort Gott aus der Vieldeutigkeit
in die Eindeutigkeit zu bringen".[7]
Doch
da begründet sich bereits das Problem, denn
wer von uns - gerade den Theologen - könnte
für sich in Anspruch nehmen, "eindeutig",
klar, angemessen von Gott reden zu können?
Es gibt Leute, die schweigen von Gott, weil
sie Sorge haben, dass sie unangemessen von
Gott reden, denn nicht umsonst bedeutet
uns das 2. Gebot, "dass wir den Namen des
Herrn, unseres Gottes, nicht unnütz oder
leichtfertig in den Mund nehmen dürfen ..."
Wer von Gott reden will, wird zunächst einmal
sehr genau zu hören haben, was uns die Bibel
von diesem Gott selbst sagt, um von dort
aus Aussagen über den Gott der Schöpfung
und des Menschen zu wagen.
Dennoch werden wir gewarnt sein müssen und
unser Nachdenken über Gott redlicher zu
gestalten haben. Wir werden zu erkennen
haben, dass es Gott für uns nicht einfach
geben kann, wie man eine Sache, ein Ding
haben, besitzen, sich machen kann: "Einen
Gott, den es gibt, gibt es nicht", sagte
Dietrich Bonhoeffer in seiner Habilitationsschrift
1931 einmal. Und wir werden endlich zu verstehen
haben, dass wir Gott nicht zu beweisen brauchen,
denn er lässt sich so wenig beweisen, wie
eben auch seine Nicht-Existenz nicht beweisbar
ist. Die Aussage: `Gott ist, ist ein Axiom,
ebenso wie eine mathematische Formel (1+1=2)
ein unhinterfragbares Axiom ist.
"Als er 90 war, sagte Ernst
Bloch bei einem Frühstück im Freien, er
sei nur noch neugierig auf das Sterben -
er war damals nicht krank - Sterben als
die Erfahrung, die er noch nicht gemacht
habe und die nicht aus Büchern zu beziehen
sei. ... Nicht alle mussten es hören, als
er hinzufügte: Er könne sich nicht vorstellen,
dass nach unserem Tod einfach nichts sei
..." [9]
So wird es uns glaubhaft von dem Mann berichtet,
dessen Hauptwerk "Das Prinzip Hoffnung"
heißt. Hat er, der Atheist, vielleicht mehr
gehört, erkannt, begriffen als viele Menschen,
die formell noch einer christlichen Kirche
angehören, doch denen das Fragen und Suchen
längst abhanden gekommen ist?
"Denn wenn
der Mensch sich selber wird, so muss sich
seine herrenlos gewordene Welt mit Götzen
füllen, und wenn die Welt voll Götzen ist,
dann muss sich der Mensch je länger je mehr
als der alleinige Gott unter seinen Abgöttern,
als die einzige Wahrheit unter den Schattenbildern
fühlen ... Das Nicht-Suchen oder Wieder-Verlieren
der positiven dynamischen Gemeinschaft mit
Gott ist also nicht Verhängnis, sondern
Schuld."
[10]
Es mangelt uns oft selbstgerecht daran, uns
dies einzugestehen. Das bedeutet, dass Gott
in unserer Gesellschaft längst entthront
und heimatlos gemacht worden ist, und in
seiner Ratlosigkeit versucht der Mensch,
die Leere nun bald durch diese Idee von
Gott, bald durch jene zu ersetzen. So sind
wir längst, um es mit Alexander Mitscherlich
zu formulieren, auf dem Weg in die `vaterlose
Gesellschaft, in eine Gesellschaft damit
auch ohne Gott oder mit selbstgemachten
Göttern.
4. Die positive Wendung: Gott und sein Mensch!
Wer an den Gott der Bibel glaubt, wird diesen
Gott ja immer als Gott, den Schöpfer, zu
glauben haben. Von diesem Gott bin ich gewollt
und bejaht, dieser Gott schenkt uns das
Leben vor dem Tod und bleibt Gott auch an
dieser Schwelle des Lebens. Dieser Gott
ist es, der dem Menschen dann den Lebensraum
zur Verfügung stellt, die Natur und Kreatur.
So wie der Gott der Schöpfung nicht isoliert
leben will, so soll nun auch das Gegenüber
Gottes in Gemeinschaft leben dürfen. In
dieser positiven Bejahung durch Gott, den
Schöpfer, wird dem Menschen die Antwort
auf die Frage nach dem Sinn seiner Existenz
mitgegeben.
5. Die Gottesfrage als Protest gegen die Gleichgültigkeit
Wie wir in immer anderen Varianten gehört
haben, gilt es biblisch und als Christen
wahrzunehmen, dass es die Gottesfrage gar
nicht anders geben kann, als dass wir mit
ihr zugleich vor die Frage nach dem Sinn
unserer menschlichen Existenz gestellt sind.
Hier wird die Frage nach dem Sinn positiv
oder negativ beantwortet.Hier er- leben
wir ja nun auch ganz modern mit dem Fehlen
eines tragfähigen Glaubens den vielfach
verfehlten Sinn des Lebens, - des Menschen
Unzufriedenheit, seine Zweifel, die Sehnsucht
zum Übermenschen (Nietzsche) zu mutieren,
die ganze Gleichgül-tigkeit in den immer
gleichförmiger ablaufenden Geschehnissen
seines Lebens: Von der Arbeit, dem Leben
in der Familie und im Freundeskreis bis
hin zur Gestaltung der Freizeit.
6. Schlussbemerkung
In diesem Sinne dürfen Christen und Nicht-Christen
miteinander im Gespräch bleiben und miteinander
nach dem Sinn ihres Lebens fragen und damit
auch nach Gott. Ich danke Ihnen.
Literaturverzeichnis
Als weitere, nicht weiter benannte Literatur wurde benutzt:
8. Aufl. 1979, S. 62
Chr. Kaiser Verlag, München, 1965
Letzte Änderung: 26.05.2002
Evang. Verlag AG. Zollikon-Zürich,
1947 - Die Lehre von der Schöpfung
aktuelle Bedeutung von Karl Barths
Tambacher Vortrag, Chr. Kaiser Verlag,
München, 1980, Theologische Existenz
Heute, Nr. 206
Lebens, Chr. Kaiser, München, 1979/8
Texte in: Ev. Kommentare 8/1984, S.
446 f
alten Karl Barth, Polis 32, Ev. Zeitbuchreihe,
EVZ-Verlag Zürich, 1967
Pfr. Hanns-Heinrich Schneider