Ökumenischer Förderkreis der Kirchenmusik
in Kenzingen e.V.

musica serenata

Programmübersicht 2014

Sa.18.01.2014,19 Uhr KenzingenKlavierabend mit Yuri Martynov
So.22.06.2014,20 Uhr KenzingenMiserere mei
So.13.07.2014,19 Uhr KenzingenDu Hirte Israel, höre
So.21.09.2014,20 Uhr KenzingenGitarre und Cembalo

Samstag, 18.01.2014, 19 Uhr
Aula des Gymnasiums Kenzingen

Klavierabend mit Yuri Martynov

Werke von Sergei Prokofiev

Mit dem Namen Sergei Prokofiev assoziieren wohl die meisten Musik- Interessierten "Peter und der Wolf" und das Ballett "Romeo und Julia". Der Großteil seines umfangreichen Gesamtwerks hingegen ist nur wenig bekannt. Einen Ausschnitt aus seinen Klavierwerken präsentiert Ihnen Prof. Yury Martynov (Moskau), der am dortigen Tschaikowsky-Konservatorium Klavier, Cembalo und Orgel unterrichtet.

Yury Martynov machte sein Diplom am Moskauer Konservatorium mit Auszeichnung, setzte seine Studien an zwei Pariser Konservatorien fort, die er beide mit "Goldener Medaille" abschloss. Er ist Preisträger folgender Wettbewerbe: Barcelona 1991(1. Preis), Cagliari 1993 (1. Preis), Epinal (2. Preis) und Salzburg 1999 (1. Preis).

Auf dem Programm stehen die Klaviersonaten Nr. 5 und 6, ein Stück aus "Romeo und Julia" sowie 6 Stücke für Klavier op. 52. Die 1923 entstandene Fünfte Klaviersonate ist ein Spiegelbild des faszinierenden kulturellen Schmelztiegels Paris in jenen Jahren, während die 1940 uraufgeführte sechste Sonate deutlich unter dem Einfluss des 2. Weltkriegs komponiert wurde. "Romeo und Julia" stellte Prokofievs erste bedeutende Komposition seit seiner Rückkehr in die damalige Sowjetunion dar und gilt als einer der Höhepunkte seines musikalischen Schaffens.

Der Eintritt ist frei (um Spenden wird gebeten)

Sonntag, 22.06.2014, 20 Uhr
Stadtkirche St. Laurentius Kenzingen

Mysterium mei

Vokalmusik der Renaissance
Dufay-Ensemble, Freiburg

Das durch mehrere Auftritte in Kenzingen – zuletzt 2010 in einem Gedächtniskonzert für Dietmar Ens – bestens bekannte Ensemble besteht aus 6 Männern, die vom Altus bis in das tiefe Bassregister alle Tonlagen abdecken. Auf dem Programm stehen Werke von Josquin Desprez, Orlando di Lasso u.a.

Das Dufay Ensemble wurde Anfang der 1990er Jahre von Eckehard Kiem in Freiburg gegründet. In seiner Eigenschaft als Professor für Musiktheorie war es immer sein Anliegen, weitgehend unentdeckte oder selten aufgeführte Musik des späten Mittelalters und der Renaissance zu sichten und dem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Er stellte ein Ensemble aus professionellen Sängern zusammen, dessen Arbeit er bis zu seinem plötzlichen Tod am 29.12.2012 anleitete und inspirierte.

Einladungen zu renommierten Konzertreihen und Festivals, Rundfunkproduktionen und die bislang vorliegenden sechs CD-Einspielungen mit Werken von Josquin Desprez und Jacobus Vaet, einer Entdeckung des Dufay Ensembles, dokumentieren die Qualität und den guten Ruf des Ensembles in der Alte-Musik-Szene. Die CD "Jacobus Vaet - Vol. II" erhielt den "Diapason découverte" und die Produktion "Jacobus Vaet - Vol. III" wurde mit dem "Diapason 5" ausgezeichnet. Die jüngste CD-Veröffentlichung mit den sieben Bußpsalmen von Orlando di Lasso ist im Herbst 2013 erscheinen, quasi als Vermächtnis Eckehard Kiems.

Eintritt: 10,- € (ermäßigt 7,- €)

Sonntag, 13.07.2014, 19 Uhr
Evangelische Kirche Kenzingen

Du Hirte Israel, höre

Chor- und Orchestermusik von J. S. Bach und Rudolf Mauersberger

J.S. Bach: Kantate 104 "Du Hirte Israel, höre" für Soli, Chor und Orchester
Motette für zwei vierstimmige Chöre: "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn"
Konzert für Oboe d'amore, Streicher und B.C. Rekonstruktion nach BWV 1055
Rudolf Mauersberger: Trauermotette für vier- bis siebenstimmigen Chor a cappella: "Wie liegt die Stadt so wüst"

Kantorei der Evangelischen Kirchengemeinde
Arundo-Ensemble Freiburg (Leitung und Oboe d'amore: Jaime González)
Gesamtleitung: Jakoba Marten-Büsing

Am 4. August 1945, im ersten Vespergottesdienst nach dem zweiten Weltkrieg in der Ruine der Dresdner Kreuzkirche, erklang die von Kreuzkantor Rudolf Mauersberger komponierte Trauermotette "Wie liegt die Stadt so wüst" zum ersten Mal. Der Text besteht aus einer freien Zusammenstellung von Passagen aus den Klageliedern des Jeremia.

In kontrastreicher Gegenüberstellung zu diesem eindrücklich schlichten Klangtableau aus vier- bis siebenstimmigem Chor ohne Orchesterbegleitung erklingt die mit Oboen und Englischhorn farbig besetzte Kantate "Du Hirte Israel, höre" von Johann Sebastian Bach. Wiegende Hirtenmelodik begleitet den tröstlichen Text, vorgetragen vom Chor sowie Tenor- und Bass-Solisten.

Ob die Motette "Ich lasse dich nicht" wirklich aus der Feder des jungen J. S. Bach stammt, war lange umstritten. Ihre musikalische Qualität dagegen wurde nie in Zweifel gezogen. In unserem Programm steht diese Motette textlich und musikalisch als Bindeglied zwischen den beiden anderen Vokalwerken. Zwei Chorgruppen mit Continuo-Begleitung rufen sich darin den Wunsch nach Segen und Trost zu.

Das wunderbar heitere Konzert A-Dur BWV 1055, das von Bach als Cembalokonzert überliefert ist, wird Jaime González, Professor für Oboe an der Hochschule der Künste in Bern, in einer Rekonstruktion für Oboe d'amore, Streicher und Basso Continuo zu Gehör bringen.

Eintritt: 12,- € (ermäßigt 9,- €)

Sonntag, 21.09.2014, 20 Uhr
St. Sebastian, Bombach

Gitarre und Cembalo

Maximilian Mangold und Kristian Nyquist

Das Duo Mangold/Nyquist ist eines der wenigen Ensembles, die in der Besetzung Gitarre/Cembalo konzertieren. Die Presse berichtet begeistert von den Konzerten des Duos. Seine CD-Einspielungen genießen in der Fachwelt einen hervorragenden Ruf: "Es ist die Mischung von klassischer Ausgewogenheit, galantem Charme, Natürlichkeit, Schlichtheit und Noblesse, virtuosen Wendungen und Innerlichkeit, die hier zu begeistern vermag. Ich wüsste nicht, wie diese Musik besser zu spielen wäre. Eine Referenz-CD die Maßstäbe setzt." (Gitarre Aktuell)

M. Mangold und K. Nyquist spielen Originalrepertoire mit spanischen und mexikanischen Kompositionen von Juan Manuel Cortes und Manuel Maria Ponce. Das Programm wird ergänzt durch Barockmusik von Johann Sebastian Bach und Domenico Scarlatti.

Eintritt: 10,- € (ermäßigt 7,- €)