St. Barbara, Nordweil
St. Laurentius, Kenzingen
St. Sebastian, Bombach
Evang. Kirche, Kenzingen
Übersicht:
So. 03.02., 19 Uhr "Horn und Orgel"
So. 08.03., 19 Uhr Jüdische Lyrik von Selma Meerbaum-Eisinger
So. 21.04., 20 Uhr Marc Antoine Charpentier "Te Deum"
So. 01.06., 20 Uhr "Das Hohelied der Liebe"
So. 14.07., 20 Uhr Gospels and Spirituals
So. 26.09., 20 Uhr Klaviertrios der Frühromantik
So. 20.10., 19 Uhr Jubiläumskonzert 10 Jahre Förderkreis
Sonntag, 03. Februar 2002, 19 Uhr
St. Sebastian, Bombach "Horn und Orgel"
Rubén Chordá, Horn
Während Musik für Trompete und Orgel sich in Gottesdienst und Konzert großer Beliebtheit erfreut, ist das Instrument Horn eher selten im Zusammenhang mit der Orgel zu hören. Im Zentrum dieses Duoabends, bei dem beide Instrumente sowohl gemeinsam als auch solistisch mit Kompositionen von Barock bis Moderne zu hören sein werden, steht eines der wenigen Originalwerke für diese besondere Kombination. "Missa muta", fünf Miniaturen für Horn und Orgel, ist eine Komposition des 1920 in Berlin geborenen Hornisten Bernhard Krol, der dort und in Wien Komposition und Horn studierte. Seine "Missa muta" verarbeitet u.a. Material des Chorals "O Haupt voll Blut und Wunden" in mild elegischen, bisweilen tänzerisch frei schwingenden oder rhythmisch straff konturierten Linien. Der weite Klang des Horns und der Farbenreichtum der Orgel werden dabei reizvoll in Beziehung gebracht. Der Hornist Rubén Chordá wurde in Valencia (Spanien) geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er 1986 am Conservatorium Carcaixent. 1995-1996 studierte er an der Musikhochschule Valencia bei José Rosell und setzte sein Studium 1997 an der Staatl. Hochschule für Musik in Freiburg bei Prof. Bruno Schneider fort. Er besuchte Meisterkurse bei Daniel Bourge und Jeffrey Cooper. 1999 gewann er den Wettbewerb Jugend musiziert in Spanien. Er hat vielfältige internationale Erfahrung als Orchester- und Kammermusiker sowie als Solist. Eintritt: 6,50 (ermäßigt 5.-) Euro |
Freitag, 08. März 2002, 19 Uhr
Spitalkapelle Kenzingen Jüdische Lyrik
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Sonntag, 21. April 2002, 20 Uhr
Stadtkirche Kenzingen Marc Antoine Charpentier
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Samstag, 01. Juni 2002, 20 Uhr
St. Barbara Nordweil
"Das Hohelied der Liebe"
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Sonntag, 14. Juli 2002, 20 Uhr
Stadtkirche Kenzingen Gospels and SpiritualsSpiritual Voices, Emmendingen
Die 1989 von Helen Ens gegründeten, in der Zwischenzeit auf 40 Mitglieder angewachsenen Spiritual Voices haben sich in der Region und weit darüber hinaus als Interpreten der Musik der schwarzen Sklaven Nordamerikas einen Namen gemacht. Bisher unternahm der Chor Konzertreisen u.a. in die neuen Bundesländer, nach Toulouse, an den Bodensee, nach Duisburg, München, Dresden, Regensburg und Genua. Eine Auswahl des umfangreichen, vorwiegend à cappella vorgetragenen Repertoires ist auf einer im November 2000 in der Stadtkirche Kenzingen aufgenommenen CD zu hören. Helen Ens wurde in Winnipeg, Kanada geboren und studierte dort Schulmusik. Sie singt in verschiedenen Ensembles, tritt regelmäßig solistisch auf und leitet mehrere Chöre, darunter die Gospelchöre Spiritual Voices und Purple Chariots. Ihre Praxis in der Chorleitung ist an die Aufführungsweise der afroamerikanischen Gottesdienste angelehnt: Sie dirigiert nicht frontal, sondern stellt sich bei den meist in Kirchen stattfindenden Auftritten selbst in den Chor. Eintritt frei; um freiwillige Spenden wird gebeten. |
Donnerstag, 26. September 2002, 20 Uhr
Aula des Gymnasiums Kenzingen Klaviertrios der Frühromantik
Playel-Trio, St. Petersburg
Ganz im Gegensatz zu den Interpreten des heutigen Abends - Sergei Filtschenko und Dmitri Sokolov waren bereits im Juni 2001 mit musica petropolitana in Kenzingen zu Gast - dürften die Komponisten - L. v. Beethoven und F. Schubert selbstredend ausgenommen - auch Musikkennern und -liebhabern eher unbekannt sein: Anton Franz Josef Eberl (1765-1807), Schüler des nur 9 Jahre älteren W. A. Mozart; seine Kompositionen wurden z. T. schon zu Mozarts Lebzeiten unter dessen Namen verkauft - ein wohl untrügliches Kennzeichen für deren Qualität. Auch Ignaz Joseph Pleyel (1757-1831) hatte einen berühmten Lehrer: J. Haydn. Nach Erfolgen als Komponist in England ließ er sich 1795 in Paris nieder und machte sich einen Namen als Musikverleger und Klavierbauer. Sein immenses Werk umfasst u.a. mehrere Messen, ein Requiem, 2 Opern und nicht weniger als 41 Symphonien. Seine Kompositionen wurden bereits zu Lebzeiten von etwa 250 Verlagen in England und Amerika in über 2000 Ausgaben herausgegeben. Georges Onslow (1784-1853), über den H. Berlioz sagte: "Er ist es, der seit Beethovens Tod das Szepter der Instrumentalmusik hält". Er verfasste u.a. 3 Opern, 4 Symphonien, 34 Quintette, 36 Quartette und 27 Kompositionen für Klavier. Über die CD-Einspielung der Klaviersonaten op. 8 von A. Eberl durch das Playel-Trio schrieb M. Hengelbrock in "Klassik Heute": "Alle Details der Dynamik und Artikulation ihres Spiels geben einen Eindruck vom wunderbaren Charme dieser Musik. Mehr davon!" Eintritt: 11.- (ermäßigt 8.-) Euro |
Sonntag, 20. Oktober 2002, 19 Uhr
Evangelische Kirche Kenzingen Jubiläumskonzert - 10 Jahre Förderkreis der Kirchenmusik in KenzingenMehrchörige Psalmen und Motetten
Evangelische Kantorei,
"... zum starcken Gethön / und zur Pracht", - Mehrchöriges Musizieren zur prachtvollen Klangentfaltung bei festlichen Anlässen hat eine lange Tradition. Im Vorwort, das Heinrich Schütz zu seinen "Psalmen Davids" aus dem Jahre 1619 schrieb, ist von dieser Praxis die Rede. Die biblischen Psalmen, seit ihrer Entstehung als Lied, Dichtung und Gebet zugleich im Kultus der gläubigen Gemeinde verankert, haben durch die Jahrhunderte mit ihrer bildkräftigen Sprache Komponisten zur Vertonung angeregt. So schlägt das heutige Programm den Bogen von H. Schütz bis zu F. Mendelssohn Bartholdy. Die beiden Chorgruppen sind dabei bis auf das einleitende "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" getrennt im Altarraum und auf der Orgelempore positioniert. Die jeweilige kompositorische Anlage, bei der sich die Chöre abwechseln, ins Wort fallen, verstärken, wird für den Hörer so unmittelbar in ihrer Raumwirkung erfahrbar. Beim abschließenden 2. Psalm "Warum toben die Heiden" von Mendelssohn Bartholdy vereinen sich beide Chöre noch einmal zu "Ehre sei dem Vater". Die Motette "Ich lasse dich nicht" vertont hingegen nur einen einzigen Satz aus dem 1. Buch Mose. Beim Kampf am Jabbok bittet Jakob den Unbekannten, mit dem er ringt, um seinen Segen. Die Motette, die erst seit kurzem eindeutig J.S.Bach zugeschrieben wird, kombiniert nach einem ariosen Einleitungsteil mit alternierenden Chören den dann lebhaft fugierten Satz mit einer Choralstrophe "Weil du mein Gott und Vater bist". Eintritt: 6,50 (ermäßigt 5.-) Euro |